Sandersdorf
Keine Abgänge beim FC Sandersdorf

Zwei Neuzugänge aus der eigenen Jugend - Trainer Mele erwartet ausgeglichene Liga - Verein spendet für guten Zweck

13.07.2018 | Stand 02.12.2020, 16:04 Uhr
Tolle Geste von den Fußballern des FC Sandersdorf: Von der Versteigerung an der letztjährigen Weihnachtsfeier spendete der Verein 1200 Euro an die HvO-Gruppe Altmannstein. −Foto: Foto: Halbritter

Sandersdorf (flh) Auch für die Kreisliga-Fußballer des FC Sandersdorf hat die Vorbereitung auf die neue Saison 2018/2019 vergangene Woche begonnen.

Die Spieler von Trainer Giuseppe Mele und Co-Trainer Manuel Recum werden in den nächsten Wochen zwei- bis dreimal pro Woche in den Trainingseinheiten die Grundlagen für die Vorrunde in der Kreisliga 1 Donau/Isar schaffen.

Als Neuzugänge stehen dem Trainerteam, das von Torwarttrainer Vincenzo Torre und Reservebetreuer Benjamin Kargl komplettiert wird, ab sofort die beiden Nachwuchsspieler Johannes Fuchs und Andreas Schöls, die von der JFG Schambachtal in den Herrenbereich wechseln, zur Verfügung. Abgänge hat Sandersdorf nicht zu verzeichnen. Mit dem Langzeitverletzten Linksverteidiger Sebastian Rott kehrt ein Stammspieler wieder in den Kader der ersten Mannschaft zurück. Nach langjähriger Tätigkeit als Abteilungsleiter reicht Stephan Michel aus persönlichen und beruflichen Gründen das Zepter weiter an den stellvertretenden Vorsitzenden Josef Zanic, der Michel schon in der vergangenen Saison unterstützt hatte. In der Ära von Michel gelang den Schambachtalern der erstmalige Sprung in die Bezirksliga Oberbayern. "Es war eine großartige Zeit, auch wenn es vom Aufwand für unseren Verein eine enorme Belastung war", so der scheidende Abteilungsleiter.

Das erste Testspiel absolvierten die Sandersdorfer am vergangenen Samstag beim Neumarkter Kreisligisten DJK Pollenfeld. Dabei glichen die Oberbayern einen 3:0-Rückstand durch drei Tore von Sandro Rott noch zu einem gerechten Remis aus. Am Freitagabend gastierten die Mele-Schützlinge beim niederbayerischen Bezirksligisten ATSV Kelheim. Bereits an diesem Samstag empfängt der FCS den in der Kreisklasse spielenden TSV Altmannstein zum Derby im Felsenstadion (17 Uhr). Am Sonntag, 22. Juli, gastiert der mittelfränkische Kreisligist DJK Limes in Sandersdorf (15 Uhr). In den weiteren Testspielen geht es gegen FC Plankstetten um den Bruder des FCS-Trainers und ehemaligen Übungsleiter Giovanni Mele (28. Juli, 16 Uhr, in Sandersdorf), gegen die SpVgg Wolfsbuch/Zell (Sonntag, 29. Juli, 15 Uhr), den FC Wackerstein-Dünzing (Donnerstag, 2. August, 19 Uhr in Sandersdorf) sowie abschließend gegen den Neuburger Kreisklassisten BSV Neuburg am Sonntag, 5. August, um 17 Uhr. Gleich am ersten Spieltag geht es für die Mele-Elf zum Derby, wenn der FCS am Samstag, 11. August, um 15 Uhr beim Aufsteiger SV Kasing antreten muss.

Für Trainer Mele ist die Liga so ausgeglichen wie selten zuvor. "Favoriten sind für mich der Bezirksligaabsteiger TSV Oberhaunstadt sowie der FC Hitzhofen und der TSV Gaimersheim. Für uns wird der Saisonstart enorm wichtig sein. Wir wollen gut aus den Startlöchern kommen und regelmäßig punkten, damit wir wieder eine gute Rolle in der Kreisliga spielen können, und das Ziel Nichtabstieg schnellstmöglich erreichen", lautet Meles Einschätzung zur Vorbereitung.

Auch der zweiten Mannschaft des FCS steht eine schwierige Saison in der A-Klasse 1 Donau/Isar bevor. Viele Teams haben sich dort namhaft verstärkt. Die zweite Mannschaft ist oftmals gezwungen, bei der Aufstellung zu improvisieren, da immer wieder Verletzungen in der ersten Mannschaft das Personal durcheinanderwirbeln. Gelingt der Start der Schambachtaler, ist der Klassenerhalt nicht utopisch. Auch für die zweite Mannschaft wurden einige Testspiele angesetzt, um sich die Grundlagen für die lange Vorrunde zu holen.

Am letzten Spieltag der vergangenen Saison zeigten die Fußballer des FC Sandersdorf sowie der gesamte Verein wieder ihr großes Herz für wohltätige Zwecke. Bei der Weihnachtsfeier des Vereins kamen 1140 Euro zusammen, die vom Verein auf 1200 Euro aufgerundet wurden. Das Geld kommt den Helfern vor Ort aus Altmannstein zu Gute, die schon öfter bei schweren Sportverletzung auf den Sandersdorfer Fußballplatz ausrückten und den Verletzten bis zum Eintreffen des Notarztes eine große Hilfe und Stütze waren. Kapitän Andreas Winkler hoffte trotzdem, dass die HvO-Mitglieder lieber als Fans im Felsenstadion gesehen werden, anstatt dass sie mit ihrer Arbeitskleidung zu einem Einsatz beim FCS gerufen werden müssen. Der symbolische Scheck von der Mannschaft ging an Georg Ostermeier und Manuel Häckl, die den Besuchern mit einer kurzen Statistik einen Überblick über die Einsätze des HvO-Teams gaben.