Dietfurt
"Ein Aufstieg ist eine tolle Erfahrung"

Alexander Pfindel hat mit dem TSV Dietfurt viel vor - Am Sonntag ist das Tabellenschlusslicht zu Gast

21.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:37 Uhr
Jede Menge Erfahrung auf hohem Niveau hat TSV Neuzugung Alexander Pfindel. −Foto: Bachhuber (Archiv)

Dietfurt (DK) Sein Wechsel zum TSV Dietfurt hat in der Kreisliga 2 Regensburg für Aufsehen gesorgt. Alexander Pfindel, der in sieben Jahren beim ASV Neumarkt 65 Einsätze in der Landesliga sowie 92 Spiele in der Bayernliga absolviert hat, schloss sich vor zwei Wochen der Truppe von Trainer Stefan Weber an. Nach seinem Debüt gegen den TV Hemau (3:0) fehlte er gegen die SpVgg Ramspau (1:4). Im Heimspiel am Sonntag um 15.15 Uhr gegen Tabellenschlusslicht SG Peisinger SC/TSV Bad Abbach II soll Pfindel wieder auflaufen.

Mit 30 Jahren sind Sie im besten Fußballeralter. Warum haben Sie beim ASV Neumarkt gegen Bezahlung nicht weiter eine Saison gespielt?

Alexander Pfindel: Das ist ganz einfach zu erklären: Ich bin Vater eines einjährigen Mädchens und der Aufwand für die Bayernliga ist ziemlich groß. Da beginnt der Tag bei auswärtigen Punktspielen ab 8 Uhr und man kommt gegen 21 Uhr wieder heim. Der ganze Samstag ist tot. Die Prioritäten verschieben sich, wenn man Vater wird. Und weil das Trainerteam mit Dominik Haußner, Stefan Weber und Dieter Fink nicht verlängert hat. Dann war das Kapitel ASV Neumarkt für mich beendet.

Wie kam der Kontakt zum TSV Dietfurt zustande?

Pfindel: Angefragt wurde vom Abteilungsleiter Matthias Staudigl, ob ich mir vorstellen kann, für Dietfurt zu spielen. Ich habe das alles zunächst abgewimmelt, ich habe eigentlich abgesagt.

Warum sind Sie dann doch zum TSV Dietfurt gewechselt?

Pfindel: Stefan Weber hat mir des Öfteren Nachrichten geschickt. Irgendwann hatte er mich soweit, dass ich vorbeigeschaut und mich überzeugen lassen habe. Es ist auch ein Freundschaftsdienst für Stefan Weber und Dieter Fink.

Wie sehen Sie Ihre Rolle in der Mannschaft?

Pfindel: Die Verantwortlichen sehen mich als Leitwolf, auch wenn ich mich selbst nicht so bezeichnen würde. Genügend Erfahrung habe ich auf jeden Fall und ich sage, was ich zu sagen habe.

Auf welcher Position spielen Sie am liebsten?

Pfindel: Auf der Doppelsechs. Da kann man am besten ins Spiel eingreifen.

Können Sie sich vorstellen, über diese Spielzeit hinaus bei der Sieben-Täler-Elf zu bleiben?

Pfindel: Das kann ich momentan noch nicht sagen, da spielt auch der Beruf eine Rolle. Außerdem hängt es davon ab, ob Stefan Weber Trainer bleibt.

Was sind ihre Ziele mit Dietfurt?

Pfindel: Ich glaube, der Trainer will aufsteigen. Ich schließe mich dem Trainergespann an. Ein Aufstieg ist eine tolle Erfahrung.

Werden wir Sie einmal als Spielertrainer oder Trainer sehen?

Pfindel: Definitiv nicht. Das ist mir zu zeitaufwändig. Das ist es mir nicht wert und das war auch nie mein Ziel. Auch wenn es jedes Jahr vier, fünf Angebote gibt. Von der Bezirksliga bis zur Kreisklasse war alles schon dabei.

Haben Sie noch Kontakt zu ehemaligen Mitspielern vom ASV Neumarkt?
Pfindel: Ja, man schreibt sich noch hin und wieder. Wir hatten ein gutes Verhältnis. Mit der Zeit wird es natürlich weniger.

Das Gespräch führte

Gerhard Fanderl.