Eichstätt
Eichstätt will Revanche gegen SV Viktoria

Regionalligist peilt gegen Aschaffenburg den 15. Saisonsieg an - Federl gesperrt

15.03.2019 | Stand 23.09.2023, 6:15 Uhr
Einen heißen Kampf erwarten die Eichstätter (in Grün) im Heimspiel gegen Viktoria Aschaffenburg. −Foto: Traub

Eichstätt (DK) Der SV Viktoria Aschaffenburg gastiert an diesem Samstag (14 Uhr) im Liqui-Moly-Stadion des VfB Eichstätt zum 25. Spieltag der Regionalliga Bayern. Gegen den Aufsteiger aus der Nähe von Hessen hatten die Schützlinge um Trainer Markus Mattes in der Vorrunde eine bittere 1:2-Niederlage einstecken müssen.

Mit einem Sieg - es wäre der 15. dreifache Punktgewinn der laufenden Saison - möchten die Grünhemden den zweiten Tabellenplatz festigen. "Wir wollen grundsätzlich jedes Heimspiel gewinnen", unterstreicht VfB-Coach Markus Mattes. Die Aschaffenburger brauchen dagegen jeden Punkt im Abstiegskampf. Mit 30 Zählern aus 24 Spielen nimmt der SVA derzeit den elften Rang ein und hat nur fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Mit diesem Polster war es auch in die Winterpause gegangenen. "Unsere Planungen sind auf eine weitere Regionalliga-Saison ausgerichtet", sagte der Sportliche Leiter Benni Hotz deshalb bereits vor dem Auftakt in die Rest-Rückrunde.

Nach einer 1:3-Niederlage im Kellerduell gegen die SpVgg Greuther Fürth II war der Vorsprung für die Truppe um Trainer Jochen Seitz zunächst auf zwei Zähler geschrumpft, und der jahresübergreifende Negativtrend mit fünf sieglosen Spielen in Serie schien sich fortzusetzen. Allerdings stoppten die Weiß-Blauen den freien Fall und bezwangen in der Vorwoche Wacker Burghausen überraschend mit 2:0. Die Tore fielen dabei ziemlich spät. Erst in der 85. Minute gelang Jonas Fritsch der Führungstreffer, Clay Verkaj machte in der zweiten Minute der Nachspielzeit den siebten Saisonsieg perfekt. Für Verkaj war es schon der sechste Treffer; damit liegt er in der internen Torjägerliste gleichauf mit Björn Schnitzer.

Jener Schnitzer war in den vergangenen Jahren nach Mattes' Einschätzung die "prägende Figur" im Aschaffenburger Spiel. Doch mit dem Aufstieg in die Regionalliga haben sich die Strukturen ein wenig verändert, und die Last liegt nicht mehr alleine auf seinen Schultern. Deshalb sagt der VfB-Coach: "Sie sind dadurch nicht mehr so leicht ausrechenbar." Gerne hätte Mattes im Mittelfeld wieder das heiß umkämpfte Duell zwischen Schnitzer, dem bei Eintracht Frankfurt ausgebildeten Mittelfeldspieler, und seinem Schützling Philipp Federl gesehen. Doch dazu wird es nicht kommen, weil Federl gegen Garching die Gelb-Rote Karte gesehen hatte.

Schon deswegen ist Mattes gezwungen, die Mannschaft ein wenig umzubauen. Wer für Federl spielen soll, ließ Mattes offen. Recht viele weitere Veränderungen wird es wohl nicht geben, lediglich Fabian Schäll könnte wieder zum Kader gehören. "Ich gehe davon aus, dass er dabei ist. Allerdings müssen wir das Abschlusstraining abwarten", sagt Mattes und ergänzt: "Gegen Aschaffenburg werden wir sehen, was unsere vier Punkte zum Auftakt wirklich wert sind." Weil Lucas Schraufstetter den Ball im Trainingsspiel aus kürzester Distanz auf seinen zu Saisonbeginn gebrochenen Arm bekommen hat, ist sein Einsatz fraglich.

Die Aschaffenburger hatten in der Winterpause als einzigen Neuzugang Torhüter Kevin Birk verpflichtet - und der sicherte sich gleich das Trikot mit der Nummer eins und stand in den ersten beiden Partien des Jahres zwischen den Pfosten. Ricardo Döbert, der etatmäßige Stammkeeper, muss wegen Hüftproblemen pausieren. Beim VfB Eichstätt fallen weiterhin Jens Förtsch, Julian Kügel und Atdhedon Lushi aus.

Norbert Dengler