Pipinsried
Eichstätt: Trotz des nächsten Sieges kommt keine echte Freude auf

18.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:13 Uhr

Pipinsried (DK) Der Höhenflug des VfB Eichstätt in der Regionalliga Bayern hält an.

Vor 705 Zuschauern, darunter nicht weniger als 250 mitgereiste VfB-Fans, gewann die Elf von Trainer Markus Mattes beim FC Pipinsried mit 2:1 (2:0). Ein Wermutstropfen war allerdings die schwere Knieverletzung von Julian Kügel, die er sich in der 44. Minute ohne Fremdeinwirkung zugezogen hat. So wollte bei Trainer Markus Mattes trotz der drei Punkte keine richtige Freude aufkommen: "Wir alle standen unter Schock und wünschen Julian alles Gute. Er hat sich die Kniescheibe ausgerenkt. Kompliment an meine Jungs, dass wir das Spiel gewinnen konnten. Wir haben es aber unnötig spannend gemacht. Darüber wird zu sprechen sein. "

Die Taktik beider Teams war schnell ausgemacht. Pipinsried zog sich von Beginn an in die eigene Hälfte zurück und versuchte über schnelle Gegenangriffe zum Erfolg zu kommen. Mit zunehmender Spieldauer übernahm der VfB mehr und mehr die Kontrolle. Das konsequente Pressing war der Schlüssel zum Erfolg, denn die Gastgeber wurden so zu Fehlern im Aufbau gezwungen. Nach einem feinen Diagonalpass von Michael Zant konnte Dominik Wolfsteiner von Andreas Schuster nur durch ein Foul im Strafraum gebremst werden. Fabian Eberle trat zum Elfmeter an und verwandelte sicher (23.). Nur zwei Minuten später stand es auch schon 2:0. Erneut gelang auf Höhe der Mittellinie die Balleroberung, Marcel Schelle spielte in die Tiefe auf Julian Kügel und dessen uneigennützigen Querpass vollendete Athedon Lushi zum 2:0 (25.). Die Angriffe der Gastgeber verpufften meist an der Strafraumgrenze.

Bitter aus Sicht des VfB verliefen die letzten beiden Minuten vor der Pause. Nach einer Flanke von Schelle wurde Eberle im Strafraum gehalten und der Unparteiische zögerte keine Sekunde mit seinem Elfmeterpfiff. Diesmal trat Schelle an, scheiterte jedoch an Torhüter Reichlmayr. Mit der nächsten Aktion folgte die Knieverletzung von Kügel. Das Spiel konnte nach dem Halbzeitpfiff erst nach 40 Minuten fortgesetzt werden, da ein Notarzteinsatz erforderlich war. Pipinsried hatte in der 73. Minute mit Philipp Schmidt einen vierten Angreifer eingewechselt und der Joker stach in der 80. Minute mit dem Anschlusstreffer und so wurde es noch einmal spannend: In der 86. Minute fiel Pipinsrieds Knecht ein Abpraller vor die Füße, er konnte das Geschenk aber nicht nutzen.