Pfaffenhofen (flk) Der SV Geroldshausen und der TSV Wolnzach haben den Saisonstart in der Fußball-Kreisklasse 2 in den Sand gesetzt.
Beide Teams kassierten am Wochenende die zweite Niederlage im zweiten Spiel. Ganz anders der FC Geisenfeld: Im Heimspiel gegen Tegernbach gelang ein 2:0-Erfolg.
TSV Rohrbach II - SV Geroldshausen 3:0 (1:0): Die Gäste aus Geroldshausen verloren auch ihr zweites Saisonspiel, der Aufsteiger aus Rohrbach fuhr seine ersten Punkte ein. Das Spiel auf mäßigem Niveau war in der ersten Halbzeit noch ausgeglichen, Rohrbach ging nach einer Standardsituation in der 44. Minute in Führung, als Kevin Spisse den Schuss von Rohrbachs Stürmer Stefan Humbach nicht mehr entscheidend klären konnte. "Es hätte eigentlich mit 0:0 in die Pause gehen müssen. Wir machen unerklärliche Fehler im Spielaufbau, so kann man kein Spiel gewinnen", sagte Geroldshausens Abteilungsleiter Florian Drexler. Rohrbachs Trainer Michael Schrätzenstaller bezeichnete das Spiel seiner Elf nicht als überragend, die drei Punkte seien aber wichtig. "Unser 1:0 und 2:0 waren nicht wirklich herausgespielt, aber der Ball war drin. Beim 3:0 hat Stefan Humbach einen tollen Drehschuss hingelegt, da sieht man seine Klasse. " Für das 2:0 der Rohrbacher war Elan Pinar zuständig (63.), Humbach machte in der 69. Minute den Deckel drauf.
FC Rockolding - SV Karlshuld 0:2 (0:0): Rockolding bleibt weiterhin ohne Saisontor, Karlshuld feierte den zweiten Sieg im zweiten Spiel. Dabei hielten die Gastgeber gut mit, Stefan Anthofer (31.) und Denis Hadzic (56., 71.) hatten gute Einschussmöglichkeiten. Abteilungsleiter Tino Weinzierl war trotz der Niederlage nicht unzufrieden: "Karlshuld hatte zwar mehr Spielanteile, die guten Chancen waren aber gleichmäßig verteilt. Wenn wir das erste Tor machen, fällt das Ergebnis möglicherweise anders aus. " Der SVK entschied das Spiel durch zwei späte Tore von Daniel Hammer per Kopf (80.) und Martin Froncek (85.). "Wir waren die bessere Mannschaft, wir haben die Möglichkeiten nur nicht eher genutzt", meinte SVK-Trainer Ignaz Seitle.
SV Hundszell - TSV Reichertshofen 1:0 (1:0): Das Siegtor für Hundszell fiel in der 21. Minute, als sich Martin Kusche aus 20 Metern ein Herz fasste, abzog und den Ball in den Winkel setzte. Reichertshofen schwächte sich in der 44. Minute zudem noch selbst, als Kevin Hofmann wegen einer Tätlichkeit mit der Roten Karte vom Platz musste. "Da hätte aber auch ein Hundszeller Spieler Rot bekommen müssen. Trotz der Unterzahl waren wir in der zweiten Halbzeit die bessere Mannschaft", merkte Reichertshofens Spielertrainer Thomas Stadel an. Für die Gäste vergaben Ludwig Schmidt per Kopfball ans Außennetz (51.) und Elias Oswald, dessen Schuss auf der Linie geblockt wurde (74.), die besten Gelegenheiten. Hundszells Spielertrainer Martin Groh war mit der Leistung seiner Elf in der ersten Halbzeit zufrieden, in der zweiten Hälfte schaltete der SVH unnötigerweise zwei Gänge runter. "Das ist das einzige, was ich meiner Mannschaft vorwerfen kann. Ansonsten war es eine gute Mannschaftsleistung. "
SV Zuchering - Fatih Ingolstadt 3:3 (0:2): Eine wahre Offensivschlacht lieferten sich Zuchering und Fatih Ingolstadt, wobei die Gäste mit der 2:0-Pausenführung schon wie der sichere Sieger aussahen. Azad El-Mahmod (10.) und Tayfun Erdem (42.) netzten ein. Nach einem Foulspiel musste Fatih-Spieler Nikolaos Bellis zum Halbzeitpfiff aber mit der Roten Karte vom Platz (45.). Zuchering drückte in der zweiten Halbzeit und glich durch Spielertrainer Patrick Mack (50.) und Ismail Akcakaya (53.) aus. Mack traf kurz danach erneut, als er nach einer Ecke zur Stelle war (57.). Trotz der Unterzahl kämpfte sich Ingolstadt zurück ins Spiel, nach einem schönen Querpass von Elyesa Sucuoglu hielt Boubacarr Saho den Fuß zum 3:3 hin (75.). Ibrahim Demirtas traf kurz danach noch die Latte (78.). "Den Punkt nehmen wir mit, auch wenn ein Sieg möglich gewesen wäre. Mit elf Mann wären die Chancen sicher größer gewesen", sagte Fatih-Trainer Denis Dinulovic. Zucherings Co-Trainer Matthias Zimmermann sprach von einem gerechten Remis: "Das Spiel hatte kein gutes Niveau. Und auch wenn wir in Überzahl waren und 3:2 geführt haben, hat sich Fatih den Punkt verdient. "
TSV Wolnzach - SV Karlskron 1:2 (0:0): "Es war auf jeden Fall eine Steigerung erkennbar. Aber wenn du vorne große Chancen nicht machst, brauchst du dich am Ende nicht wundern. Umso bitterer war der Gegentreffer kurz vor Schluss", fasste Wolnzachs Trainer Andreas Wörl zusammen und sprach das Tor von Sebastian Hollstein in der 85. Minute an, der Karlskron zu drei Punkten schoss. Wolnzach traf in der 47. Minute zur Führung, als Ferdinand Els nach einer Ecke aus elf Metern einschoss. In der ersten Halbzeit zeigte das Heimteam eine ansehnliche Partie, stand defensiv sicher und hatte vorne gute Gelegenheiten durch Karl Reisinger (13., 25.). Beim 1:1 von Karlskron, das Veysel Sentürk per Elfmeter erzielte (52.), sah Wörl eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters. TSV-Mittelstürmer Maximilian Huber vergab die letzte große Chance freistehend vor dem Karlskroner Torwart (83.). Für SVK-Spielertrainer Sebastian Böhm ging der Sieg seiner Elf in Ordnung: "Nach dem Rückstand war es wieder eine super Mannschaftsleistung. "
SpVgg Langenbruck - TV Vohburg 3:1 (1:1): "Wenn man seine Torchancen nicht macht, reicht es eben nicht zu Punkten", ärgerte sich Vohburgs Trainer Bernd Geiß, dessen Mannschaft gerade in der ersten Halbzeit einige gute Chancen ausließ. Für das einzige Tor des Aufsteigers sorgte Denis Schneider mit dem Pausenpfiff. Langenbrucks Verantwortliche um Spielertrainer Patrick Spieler zeigten sich gelöst. "Wir haben uns das Leben wenn dann nur selbst schwer gemacht. Die zweite Halbzeit ging klar an uns, daher war der Sieg verdient", so Spieler. Thomas Dauer traf per Elfmeter zum 1:0 (19.), Spieler (68.) sorgte nach einer Hereingabe von außen für das 2:1, ehe Patrick Busche nach einem Konter einschob (75.).
FC Geisenfeld - FC Tegernbach 2:0 (2:0): Der FC Geisenfeld scheint den verpassten Aufstieg in der vergangenen Saison bestens verdaut zu haben. Bereits nach sechs Minuten hatte Tegernbachs Schlussmann Max Steiner zweimal hinter sich ggegriffen, Ali Erbas war der Geisenfelder Doppeltorschütze. Zunächst traf er nach einer Vorarbeit von Mittelfeldmotor Michael Neumair (4.), ehe er einen an Bilal Rihani verursachten Foulelfmeter verwandelte (6.). Geisenfeld spielte schnell und griffig nach vorne mit schönen Kombinationen. "Die erste Halbzeit war sehr gut, die zweite dafür sehr schlecht. Wir waren sehr hektisch", sagte Geisenfelds Vorsitzender Matthias Gabler. Tegernbach drückte in der zweiten Halbzeit zunehmend, Geisenfeld musste zudem den Platzverweis für Michael Neumair hinnehmen, der nach wiederholtem Foulspiel Gelb-Rot sah (69.). Tegernbach hatte Chancen, zeigte sich im Strafraum aber wenig effektiv und scheiterte mehrmals an Geisenfelds Schlussmann Alex Adamiok. Korbinian Lörz traf zu allem Überfluss noch die Latte (75.). So blieben die Punkte beim FC Geisenfeld, obwohl auch noch Peter Neumayr nach einem rüden Einsteigen mit der Roten Karte vom Platz musste (89.). Tegernbachs Sportlicher Leiter Jürgen Herodeck bilanzierte: "Wie gegen Zuchering haben wir spielerisch überzeugt, stehen aber mit leeren Händen da. "
