Pfaffenhofen - Das Fußballjahr im Kreis Donau/Isar ist vorbei.
Nur ganz vereinzelt haben Mannschaften aus dem Verbreitungsgebiet des Pfaffenhofener Kuriers am Wochenende noch Spiele im Ligapokal absolviert. Es war für die Teams die letzte Gelegenheit, ihre Chancen auf das Achtelfinale zu erhöhen. Denn die Vorrunde in diesem neu geschaffenen Wettbewerb ist laut Ludwig Schmidt damit beendet.
Der Kreisspielleiter will nun in den nächsten Wochen über eine Quotientenregelung die Teilnehmer am Achtelfinale bestimmen, mit dem es im Frühjahr 2021 weitergehen soll. Allerdings könnte es hier noch zu Unstimmigkeiten kommen, weil die Anzahl der ausgetragenen Spiele sehr unterschiedlich ist. Teilweise haben Teams in ihren Gruppen erst ein oder sogar noch gar kein Spiel absolviert. "In solch einem Fall hoffe ich auf die Einsicht der Vereine, dass es nicht möglich ist, ein Team mit einem Sieg und drei Punkten ins Achtelfinale durchzuwinken", sagt Schmidt. Einige Klubs, wie beispielsweise der TSV Baar-Ebenhausen, haben dafür bereits Verständnis geäußert. Seine Teams aus dem Wettbewerb bereits zurückgezogen hat der TSV Hohenwart. Von den Mannschaften aus der Region waren am Wochenende nur noch drei A-Klassisten im Einsatz.
Gruppe 5
Der SV Irsching-Knodorf hat seine Partie beim TSV Pförring mit 1:3 verloren und nach der dritten Pleite im vierten Spiel keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Trainer Joachim Schuffert nahm es dennoch gelassen: "Die Enttäuschung über eine Niederlage ist natürlich immer vorhanden. Für uns zählt es in dieser Saison, in der Liga den Klassenerhalt zu schaffen. Das Ausscheiden im Ligapokal ist daher zweitrangig. " Besonders die individuellen Fehler, die zu den Gegentreffern führten, waren aber ärgerlich für Schuffert. Wolfang Werle nutzte den ersten Patzer zur frühen 1:0-Führung für Pförring (8.). Nach der Pause bestätigte TSV-Spieler Marcus Dußmann seine überragende Form und entschied mit einem Doppelpack die Partie (54., 66.). Damit hat er in den vergangenen drei Spielen siebenmal eingenetzt. Den Gästen gelang immerhin noch der Ehrentreffer durch Safiullah Amiri (76.). "Ohne die Fehler, die zu den Gegentoren führten, und mit ein wenig mehr Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor wäre mehr möglich gewesen. Am Ende ist der Sieg für Pförring aber gerechtfertigt", sagte Schuffert, der die Entscheidung, den Spielbetrieb jetzt einzustellen, nachvollziehen kann.
Gruppe 8
Im Top-Spiel und Derby um die Führung in Gruppe 8 trennten sich die punktgleichen Mannschaften aus Geroldshausen und Niederlauterbach nach mäßigem Auftritt mit einem 1:1. Dabei mussten die Gäste auf Christopher Häckl, Florian Lemle, Paul Glück und Julian Raith verzichten. Zunächst traten die Gastgeber dominant auf und erzielten die frühe Führung durch Julian Schütze (4.). Auch in der Folge blieb Geroldshausen die spielbestimmende Mannschaft. Doch die Gäste zeigten sich effektiv und kamen durch einen Treffer von Alexander Woick zum Ausgleich (16.). Nach der Pause entwickelte sich dann ein relativ unspektakuläres Spiel, in dem beide Mannschaften wenig ins Risiko gingen und das Ergebnis verwalteten. Geroldshausens Abteilungsleiter Max Demmel sah vor allem einen starken Auftritt seiner Mannschaft im ersten Durchgang. "In der zweiten Hälfte schraubten wir einige Gänge zurück und beide Mannschaften arrangierten sich mit dem Unentschieden", sagte Demmel. "Der Platz war sehr tief und uneben. Da war es schwierig für uns, flach und schnell zu spielen, wie die letzten Spiele auch", sagte Helmut Atzmüller, der mit dem 1:1 zufrieden war.
Der Niederlauterbacher Trainer hätte auch im November noch gerne weitergespielt und trainiert. "Ich habe bisher auch nicht mitbekommen, dass sich irgendwer beim Fußball angesteckt hat. Aber man muss es akzeptieren", sagt Atzmüller, der hofft, dass der Ligapokal im nächsten Jahr fortgesetzt werden kann. Trotz der vorzeitigen Winterpause werden sich die Niederlauterbacher in den kommenden Wochen mit regelmäßigen Läufen fit halten. Mit der Einstellung des Spielbetriebs gerechnet hat Max Demmel. "Zwar ist der Lokalsport immens wichtig für das soziale Leben, aber wir müssen eine einheitliche Schiene fahren, um die derzeitige Situation gemeinsam zu bewältigen", sagt der Geroldshausener Abteilungsleiter, der davon ausgeht, dass der Ligapokal keine Zukunft mehr hat. "Wie soll das terminlich gehen? Einige Mannschaften haben gerade mal eine Partie absolviert. Hinzu kommt, dass noch mindestens sieben Spiele in der A-Klasse 4 zu absolvieren sind. Manche Vereine stoßen da mit den Terminen an ihre Grenzen. " Mit der Vorbereitung auf die restliche Runde werden die Geroldshausener im Februar beginnen, sollte es die Situation dann zu lassen. "Ansonsten machen wir Laufeinheiten und starten unsere Lauf-Challenge. "
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