Niederlauterbach
Misslungener Auftakt für Niederlauterbach

Zweitliga-Schützen aus dem Wolnzacher Ortsteil starten mit zwei Niederlagen in neue Fernwettkampfliga

30.10.2020 | Stand 28.12.2020, 3:34 Uhr
Eine mindestens einmonatige Zwangspause steht den Sportschützen des SV Niederlauterbach bevor. Da die Saison 2020/2021 der Luftgewehr-Bundesliga abgesagt wurde, nehmen die SVN-Schützen mit ihrer zweiten Mannschaft an einer neu geschaffenen Fernwettkampfliga teil, die aber wegen des Corona-Lockdowns im November entsprechend ausgesetzt werden muss. −Foto: Hadler

Niederlauterbach - Trotz der Corona-Pandemie wollen die Sportschützen Niederlauterbach nicht komplett auf den Wettkampfbetrieb verzichten.

 

Nachdem der Deutsche Sportschützenbund (DSB) die Saison 2020/21 in der 1. und 2. Bundesliga abgesagt hat und alles eingefroren ist, schloss sich die Zweitliga-Mannschaft des SV mit acht anderen Teams aus der 2. Bundesliga zusammen, um eine eigene Fernwettkampfliga ins Leben zu rufen.

Jede teilnehmende Mannschaft schoss im heimischen Schützenhaus, die Übertragung erfolgte per Youtube, so dass die Schützen gleichzeitig die Ergebnisse des Gegners sahen. Neben den Niederlauterbachern nehmen der SV Petersaurauch, die FSG Diessen, die FSG "Der Bund" München, die FSG Titting, der SV Gemütlichkeit Luckenpaint, der Post SV Plattling und Andreas Hofer Sassanfart an der Liga teil.

Aus sportlicher Sicht sind die ersten Wettkämpfe für die Niederlauterbacher in dieser neu geschaffenen Liga allerdings nicht gut gelaufen. Das Team aus dem Wolnzacher Ortsteil musste zum Auftakt Niederlagen gegen den SV Petersaurach und die FSG Titting einstecken.

Im ersten Wettkampf gegen den SV Petersaurach hatten die Niederlauterbacher teilweise auch Pech. So musste sich Anna Hölzlwimmer auf Position eins nur ganz knapp mit einem Ring Unterschied (391:392) geschlagen geben. Ebenso knapp unterlag an Position zwei Sabrina Eckert mit 392:393 Ringen. Manuel Förtsch an Position drei verlor mit 390:393 Ringen. Chancenlos war auf Position vier Maria Osterauer. Sie unterlag klar mit 387:393 Ringen. Immerhin den Ehrenpunkt holte auf Position fünf Luna Troppmann. Sie siegte mit 387:385 Ringen, so dass der Wettkampf mit 1:4 verloren ging.

Noch enger ging es im zweiten Wettkampf gegen die FSG Titting zu. Auf der Spitzenposition steigerte sich Anna Hölzlwimmer zwar auf 394 Ringe, trotzdem unterlag sie ihrer Gegnerin Rebecca Schnaidt, die es auf 395 Ringe brachte. Einen Wettkampf auf hohem Niveau lieferten sich Sabrina Eckert und ihr Gegner Rupert Bauernfeind. Das Duell endete mit 393:393, so dass es ins Stechen ging. Hier setzte sich Eckert knapp mit 10:9 durch. Auch Manuel Förtsch holte mit seinem 389:384-Sieg den Punkt für Niederlauterbach, während sich Maria Osterauer mit 391:394 Ringen geschlagen geben musste. Damit kam es auf Position fünf auf Luna Troppmann an. Sie lieferte sich einen umkämpften Wettkampf mit Sissi Habenicht. Bis zum Schluss stand das Duell auf Messers Schneide. Im letzten Schuss kam Troppmann jedoch nur auf eine Acht, so dass sie das Duell mit 382:383 verlor und die 2:3-Gesamtniederlage besiegelt war.

Nach diesem ersten Wettkampftag in der Fernwettkampfliga steht Niederlauterbach mit zwei Niederlagen (0:4 Mannschaftspunkte) auf dem sechsten Tabellenplatz. Es führt der SV Petersaurach mit neun Einzelpunkten und vier Mannschaftspunkten. Der nächste für 8. November geplante Fernwettkampf muss wohl wegen des ab 2. November in Kraft tretenden Corona-Lockdowns auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Mannschaftsführerin Karin John hofft aber, dass der Ligabetrieb trotz der Pandemie weitergeführt werden kann - notfalls eben erst im Dezember oder Januar. "Vor allem unsere jungen Schützen sollen können so im Wettkampfmodus bleiben, unsere Nationalkaderschützen werden wir in diesem Wettbewerb dagegen nicht einsetzen. "

PK