Pfaffenhofen
MTV marschiert Richtung Aufstieg

Bezirksoberliga: Pfaffenhofener Handballerinnen gewinnen Spitzenspiel - Männer unterliegen knapp

10.02.2020 | Stand 23.09.2023, 10:31 Uhr
Auf dem Sprung: Katrin Ostermeier und der MTV Pfaffenhofen haben sich an der Tabellenspitze durch einen Sieg bei Verfolger Dachau deutlich abgesetzt und stehen kurz vor dem Aufstieg. −Foto: Stolle, Archiv

Pfaffenhofen - Gemischte Gefühle bei den Handballteams des MTV Pfaffenhofen in der Bezirksoberliga: Die Männer haben in Eggenfelden eine knappe Niederlage kassiert.

 

Dafür feierten die Frauen einen Sieg im Spitzenspiel in Dachau und sind auf dem besten Weg zum Aufstieg.

Bezirksoberliga, Männer, TV Eggenfelden - MTV Pfaffenhofen 26:24 (13:8): MTV-Trainer Christian Haslauer musste auf den Top-Schützen Christoph Schneider und Michael Wagner, der im Abwehrverbund eine wichtige Rolle spielt, verzichten. Zunächst waren die Gäste aber gut im Spiel und boten dem TV Paroli. Defensiv stand Pfaffenhofen kompakt und wusste mit Johannes Zenz einen starken Rückhalt hinter sich. Offensiv ließen die Gäste aber mehrere gute Chancen liegen. Nach dem zwischenzeitlichen 6:6 ließ die Konzentration nach. Trotz einer Auszeit fand der MTV nicht mehr zu seinem Spiel und musste zahlreiche Ballverluste hinnehmen. Eggenfelden nutzte diese Phase für sich und stellte bis zur Halbzeit auf eine deutliche Fünf-Tore-Führung. In der Halbzeit stellte Haslauer auf eine 6:0-Abwehr um. Pfaffenhofen startete wie ausgewechselt in den zweiten Durchgang und nahm das Heft in die Hand. Innerhalb von sieben Minuten glich der MTV zum 14:14 aus. Durch eine Auszeit kam der TVE wieder besser ins Spiel, nach einer weiteren Auszeit von Haslauer Mitte der zweiten Hälfte legte Eggenfelden einen 4:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 22:18 hin. Die Gäste fanden den Anschluss bis zum Ende nicht mehr und mussten sich knapp geschlagen geben. Haslauer lobte trotz der Niederlage eine starke Moral seiner Mannschaft: "Es gibt immer noch einige Probleme im Spielaufbau. Das hat man vor allem in den zweiten 15 Minuten gesehen. Doch die Mannschaft hat fantastisch gekämpft und sich nicht aufgegeben. Mit dieser Einstellung werden wir auch die kommenden Spiele anpacken und dann wird der Kampfgeist mit Sicherheit auch bald mit Punkten belohnt. "

Bezirksoberliga, Frauen, ASV Dachau II - MTV Pfaffenhofen 26:28 (14:14): "Da war alles drin, was ein Spitzenspiel ausmacht. Zwei Mannschaften auf absoluter Augenhöhe. Spannender geht es nicht", resümierte MTV-Coach Thomas Hofmann nach dem knappen Auswärtssieg. Für den Zweiten Dachau zählte eigentlich nur ein Sieg, um den Anschluss an den MTV zu halten. Die Gäste starteten nervös in die Partie und mussten früh einen Rückstand hinnehmen. Der MTV berappelte sich aber und glich wieder aus. Keine der beiden Mannschaften konnte sich entscheidend absetzen. Lange Zeit hielt Dachau eine knappe Führung, Pfaffenhofen ließ sich nicht abschütteln. Gegen Ende der ersten Hälfte drehten die Gäste die Partie dann sogar und setzten sich über einen 4:0-Lauf auf 11:8 ab. Dachau drehte das Spiel zwischenzeitlich wieder, Pfaffenhofen glich vor der Pause erneut aus. Die Gäste kamen besser aus der Kabine und gingen früh in Führung. Das Spiel blieb aber weiterhin ausgeglichen. Bei mehrfachem Führungswechsel kämpften beide Teams in einer aufregenden Schlussphase weiter um den Sieg. Ein 3:0-Lauf des MTV zum 28:25 entschied das Spiel. Hofmann lobte seine Mannschaft: "Wir haben in der entscheidenden Phase weniger Fehler gemacht als Dachau. Es war natürlich ein großer Schritt Richtung Meisterschaft. " Der MTV steht nun fünf Punkte vor dem Verfolger.

MBB SG Manching - HG Ingolstadt II 32:20 (15:8): Nach langer Verletzungspause stand Marion Hederer erstmals wieder im Kader der SG und wusste laut Trainer Dieter Auernhammer sofort zu überzeugen. Im Derby gegen den Tabellenletzten taten sich die Manchingerinnen lange schwer. Vor allem defensiv stimmte die Ordnung in der Anfangsphase nicht, das Spiel gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Mit der Zeit stabilisierte sich der Abwehrverbund, um eine immer stärker aufspielende Torhüterin Michelle Seeger aber und Manching ging in Führung. Über einen 4:0-Lauf setzte sich die Heimmannschaft ab, zur Halbzeit waren es sieben Tore Vorsprung. Für den zweiten Durchgang nahmen sich die Manchingerinnen vor, nicht nachzulassen und über hohes Tempospiel Torgefahr auszustrahlen. Dies gelang der SG auch - insbesondere über eine schnelle Norah Wagner (7 Tore) kam Manching immer wieder zu leichten Toren. Sukzessive setzte sich Manching weiter ab und ging beim zwischenzeitlichen 24:14 erstmals mit zehn Treffern in Front. Am Ende wusste Manching diesen Vorsprung zu verwalten und gewann ungefährdet. Auernhammer zeigte sich zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft: "Am Ende fiel der Sieg etwas zu hoch aus, da die Ingolstädter gut dagegengehalten haben. Insgesamt war er aber auf alle Fälle verdient. Vor allem haben wir einen gesamtmannschaftlich starken Auftritt hingelegt. "

PK

Emmeran Winter