Lob von der Bundestrainerin

09.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:04 Uhr

Obwohl sie im Kader der U17-Auswahl zum jüngeren Jahrgang gehört, war Emilie Bernhardt bei der WM Stammkraft und kam als Verteidigerin in allen vier Turnierspielen über 90 Minuten zum Einsatz.

Bundestrainer Ulrike Ballweg sagt, was sie an der 16-jährigen Ingolstädterin, die in der Meisterschaft für den Zweitligisten FC Bayern München II spielt, besonders schätzt: "Emilie gehört zu den wenigen, die aus dem jüngeren 2002er-Jahrgang in der Startformation standen. Sie ist eine absolute Stammspielerin, die sich bei dieser Weltmeisterschaft weiterentwickelt hat. Auch gegen Kanada konnte man sehen, dass sie ein sehr gutes Aufbauspiel hat, weil sie viele Angriffe durch intelligentes Spiel in die Spitze verteilen konnte. Ich bin mit ihrer Turnierleistung sehr zufrieden. Vor allem, wenn man berücksichtigt, dass sie aus dem jüngeren Jahrgang stammt. "

Bernhardt bleibt hinsichtlich ihrer hohen Einsatzzeit bescheiden ("Ich bin froh, dass ich so viel spielen durfte") und geht mit ihrer Leistung eher selbstkritisch um. "In drei der vier Spiele war ich zufrieden", sagt sie und hadert etwas mit ihrem Auftritt beim 4:0-Sieg gegen die USA. "Wir standen sehr tief, sodass wir als Verteidigerinnen kaum von hinten rausspielen konnten", erzählt sie und verrät, dass ihr der spielerische Ansatz deutlich mehr liegt. "Zwischendurch dachte ich, ich brauche jetzt auch mal den Ball am Fuß, ich kann doch nicht nur den Ball hinten rausknallen. "

Als nächste Termine mit der U17 stehen für Bernhardt im Januar zunächst ein Lehrgang und dann im März die EM-Qualifikation gegen Schottland, Norwegen und Irland an. Das Ziel ist für die Ingolstädterin ist klar: "Diese Spiele wollen wir natürlich gewinnen und dann zur EM fahren. "

nor