Pfaffenhofen
Kellerkinder wollen Spitzenteams ärgern

A-Klasse: Vier Aufstiegsanwärter treffen auf abstiegsbedrohte Mannschaften

12.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:12 Uhr
Hochkarätige Gegner: Der SV Niederlauterbach um Kapitän Christopher Häckl (links) empfängt am Sonntag den Spitzenreiter Türkischer SV Pfaffenhofen, der BC Uttenhofen II um Dominic Schrötter (rechts) den TSV Reichertshausen. −Foto: Schneider

Pfaffenhofen (ewi/wde) Abstiegsangst trifft auf Aufstiegshoffnung - unter diesem Motto läuft der 19. Spieltag der Fußball-A-Klassen. Gleich vier Spitzenteams der A-Klasse 4 bekommen es im Meisterrennen mit Teams aus dem Tabellenkeller zu tun.

A-Klasse 3

SV Zuchering II (12.) - SpVgg Engelbrechtsmünster (8.), Samstag, 13 Uhr:
Trotz Favoritenrolle rechnet SpVgg-Trainer Maikl Winter mit einer unangenehmen Partie. "In meinen Augen ist Zuchering ein schwer zu bespielender Gegner. Sie werden uns mit Sicherheit alles abverlangen." Die Zielsetzung bleibt aber eindeutig, drei Punkte sollen es sein für die Gäste. "Wenn wir unsere Leistung abliefern, dass sollten es wir auch für uns entscheiden können."

MBB SG Manching (13.) - TSV Unsernherrn (9.), Sonntag, 13 Uhr: Im Hinspiel erkämpften sich die Manchinger einen ihrer insgesamt drei Punkte. Auch dieses Mal würde SG-Trainer Fritz Hilbert ein Remis sofort unterschreiben. "Natürlich wissen wir auch, dass Unsernherrn gut in die Restrunde gestartet ist und nicht mehr so wie im Hinspiel auftreten wird."

SV Irsching-Knodorf (7.) - SV Hundszell II (6.), Sonntag, 15 Uhr: In der Hinrunde unterlag der SVI um Spielertrainer Joachim Schuffert noch mit 3:4. Die Motivation ist daher hoch bei den Hausherren. "Wir können mit einem Sieg einen Tabellenplatz gut machen. Das ist auch der Plan", so Schuffert. Aktuell trennt die beiden Kontrahenten lediglich ein Punkt. Der Trainer wird auf Alexander See und Johann Leppmeier verzichten müssen.

SV Oberstimm (4.) - FC Geisenfeld II (10.), Sonntag, 15 Uhr: SVO-Spielertrainer Butrint Iberdemaj will sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren. "Wir werden meiner Meinung nach 100 Prozent auf den Platz bringen müssen, weil Geisenfeld II eine gute Mannschaft ist", so Iberdemaj. Ziel der Oberstimmer ist es, ihre aktuelle Siegesserie weiter auszubauen. FCG-Trainer Tobias Anders hat mit Verletzungsproblemen zu kämpfen. Unter anderem fehlen Benny Buetusa und Alexander Fink: "Wir fahren mit einem kleinen Kader nach Oberstimm, der aber alles geben wird und hoffentlich mit einem Punkt oder einem Dreier nach Hause fährt."

TV Münchsmünster (11.) - SV Karlshuld II (14.), Sonntag, 15 Uhr: Nach dem ernüchternden 1:2 gegen Unsernherrn am vergangenen Spieltag gesinnt sich Münchsmünster auf Besserung. "Wir wollen eine Reaktion zeigen", kündigt TV-Spielertrainer Andreas Müller an. "Der Gegner darf aber nicht unterschätzt werden, wir haben uns in der Hinrunde sehr schwer getan." Fabian Anthofer wird fehlen, Dennis Fuchs, Thomas Müller, Florian Müller und auch Spielertrainer Müller drohen ebenfalls auszufallen.

TSV Pförring (5.) - SV Menning (3.), Sonntag, 15 Uhr: "Pförring ist eine spielerisch gute Mannschaft, die über das Kollektiv sehr stark ist", meint SVM-Trainer Wolfgang Reichart. "Wir haben aktuell die Seuche was Verletzungen angeht, daher war es diese Woche auch im Training übersichtlich." Dennoch will Menning die Gelegenheit nutzen und Pförring mit einem Sieg auf Abstand halten. Konkrete Ausfälle wollte der Coach aus taktischen Gründen nicht nennen.

A-Klasse 4

BC Uttenhofen II (14.) - TSV Reichertshausen (5.), Sonntag, 13 Uhr: Nach den Spielabsagen in den Vorwochen hat Uttenhofen weiterhin mit großen Personalproblemen zu kämpfen. "Die Personalsituation ist immer noch sehr schlecht. Es werden ein paar von der A-Jugend und der AH aushelfen", sagt BCU-Coach Sascha Seitz. Reichertshausen hingegen kann auf einen vollen Kader setzen. Dennoch will Co-Trainer Max Steffen die Gastgeber nicht unterschätzen: "Wir dürfen Uttenhofen auf keinen Fall auf die leichte Schulter nehmen. Sie werden sich mit Sicherheit ganz anders präsentieren als in den vergangenen beiden Wochen."

FC Hettenshausen (6.) - TSV Jetzendorf II (13.), Sonntag, 15 Uhr: Für FCH-Trainer Dominik Singer zählt nur ein Sieg. Dennoch erwartet er keine leichte Aufgabe: "Leider ist personaltechnisch keine Besserung in Sicht, aber wir werden das Beste daraus machen." Nach dem Sieg in der Vorwoche hofft Jetzendorf auf einen weiteren Punktgewinn. Laut Co-Trainer Thomas Eichner braucht die Mannschaft dafür aber einen guten Tag. "Wir versuchen, unseren Plan so gut wie möglich umzusetzen. Dann schauen wir, was rauskommt."

SpVgg Steinkirchen (8.) - ST Scheyern II (4.), Sonntag, 15 Uhr: "Es wird eine schwere Aufgabe, gegen die taktisch clever eingestellte Hoiß-Truppe etwas Zählbares zu Hause zu behalten", sagt SpVgg-Coach Jochen Niemann, der die Abwehrstärke der Gegner betonte. STS-Spielertrainer Mathias Hoiß erwartet mit Steinkirchen einen unangenehmen Gegner: "Gegen Steinkirchen waren es schon immer enge Spiele. Sie werden uns alles abverlangen." Der STS brauche seine beste Leistung.

FC Schweitenkirchen (3.) - FC Unterpindhart (12.), Sonntag, 15 Uhr: Für Schweitenkirchens Sportlichen Leiter Baris Basaran zählt nur ein Sieg: "Wir müssen einen Dreier nachlegen. Egal wie - sonst war der Sieg vergangene Woche nichts wert." Martin Zehentmeier fehlt sicher, Moritz Schapfl ist angeschlagen. "Wir müssen unsere Unaufmerksamkeiten abstellen, dann ist vielleicht etwas drin - auch bei einem Spitzenverein", meint Unterpindharts Sportlicher Leiter Thomas Gröber.

SV Niederlauterbach (7.) - Türkischer SV Pfaffenhofen (1.), Sonntag, 15 Uhr: Niederlauterbachs Trainer Helmut Atzmüller sieht seine Mannschaft als klaren Underdog: "Ich glaube, dass wir krasser Außenseiter sind und eigentlich keine Chance haben. Aber genau die wollen wir nutzen." Stefan Ilmberger fällt aus, der Einsatz von Christopher Häckl ist fraglich. Pfaffenhofens Sportlicher Leiter Enes Bilaloglu freut sich besonders darüber, dass der TSV heuer noch keinen Gegentreffer kassiert hat. "Mittlerweile ist die Siegesserie bei acht Spielen. Ziel ist es natürlich, diesen wunderbaren Lauf fortzuführen." Halil Bal fällt aus.

SV Ilmmünster (2.) - TSV Hohenwart II (11.), Sonntag, 15 Uhr: SVI-Keeper Johannes Sackl spricht Hohenwart die Rolle eines Angstgegners zu und erinnert an schwere Spiele in der Vergangenheit. Dennoch zählt für ihn am Ende nur ein Erfolg: "Wir sind zum Siegen verdammt, also müssen drei Punkte her, egal wie." Verzichten müssen die Gastgeber dabei auf den verletzten Alexandru Agafitei. Gästetrainer Markus Eberl erwartet mit dem Tabellenzweiten einen sehr unangenehmen Gegner: "Das wird ein sehr, sehr schweres Auswärtsspiel für uns. Wir wollen uns teuer verkaufen und Ilmmünster alles abverlangen."

TSV Baar-Ebenhausen II (10.) - SV Fahlenbach (9.), Sonntag, 15 Uhr: Baar-Ebenhausen will klar auf Sieg spielen. "Wir wollen endlich den ersten Dreier 2019 einfahren. Darauf arbeiten wir seit Wochen hin", sagt TSV-Trainer Daniel Winkelmeier, der auf eine ähnliche Leistung wie in der Vorwoche hofft. Dabei kann er auf einen großen Kader setzen. Fahlenbach will ein anderes Gesicht zeigen als bei der jüngsten Niederlage bei Jetzendorf II. Dabei hat der SV mit mehreren Verletzungen zu kämpfen. Dennoch hofft der Sportliche Leiter Daniel Feierle auf einen Punktgewinn: "Das Ziel ist, zu punkten, da wir uns weiter absetzen möchten."

ST Scheyern III (14.) - SV Hohenkammer (13.), Samstag, 13 Uhr: Nach der bitteren Niederlage im Lokalderby gegen den FSV Pfaffenhofen II am vergangenen Wochenende geht es für Scheyern in die nächste brisante Partie. Im Duell der beiden Tabellenlichter geht es um wichtige Punkte im Abstiegskampf. Ein Punkt trennt die beiden Mannschaften voneinander, im besten Fall kann Scheyern sogar die Abstiegsränge verlassen. "Wir gehen trotz der Niederlage gegen den FSV gestärkt in das nächste Heimspiel. Die Reaktion der Mannschaft im Training war sehr gut", sagt ST-Trainer Florian Huber. Unter anderem fallen Lars Biefang, Robert Stolz, Thomas Sterr und Johannes Reichhold aus.

FSV Pfaffenhofen II (6.) - SpVgg Zolling (2.), Sonntag, 13 Uhr: "Zolling wird eines der schwersten Spiele in der Rückrunde. Sie werden sicherlich ab der ersten Minute nach vorne spielen und versuchen, uns unter Druck zu setzen", meint FSV-Coach Michael Wolf. Der dramatische Sieg gegen die Scheyrer am vergangenen Spieltag wird, so hofft der Trainer, seiner Mannschaft Aufwind verleihen. "Daheim ist bei uns immer alles möglich. Gerade nach dem spektakulären Spiel vergangene Woche sind wir gut in die Restrunde gestartet und wollen noch ein wenig nach oben kommen."

SV Oberhaindlfing (8.) - TSV Paunzhausen (1.), Sonntag, 15 Uhr: Tabellenführer Paunzhausen ist der klare Favorit gegen Oberhaindlfing. Der TSV konnte alle Spiele in der Restrunde bisher gewinnen, gegen den SVO soll die Serie fortgesetzt werden. "Wir wollen wieder alles versuchen, um drei Punkte auf unser Konto zu holen. Das wird kein Selbstläufer", meint TSV-Coach Sebastian Klinge. SpVgg Attenkirchen (10.) - HSV Rottenegg (5.), Sonntag, 15 Uhr: Nach der Nullnummer am vergangenen Spieltag gegen Oberhaindlfing soll es an diesem Wochenende wieder im Kasten des Gegners klingeln. Im Hinspiel steuerte Youngster Felix Weber einen Doppelpack zum 3:1-Erfolg der Rottenegger bei. Auch am Sonntag wird Weber den verletzten Torjäger Daniel Dlugosch im Sturmzentrum ersetzen. "Fraglich ist der Einsatz von Mittelfeldmotor Christian Buberl, der an einer Leistenverletzung laboriert", so HSV-Trainer Christian Müller.