Pipinsried (htk) Am Samstag, um 14.05 Uhr, pfeift Schiedsrichter Steffen Ewald die letzte Partie des FC Pipinsried in dieser Saison in der Fußball-Regionalliga an.
Gegner in der heimischen Arena ist der VfR Garching. Es war eine einzigartige Spielzeit, die um kurz vor 16 Uhr zu Ende gehen wird: die erste des Miniklubs in der Regionalliga, mit zwei Partien im Stadion an der Grünwalder Straße, Reisen bis in die äußersten Winkel des Freistaats sowie als Höhepunkt das Heimspiel gegen den TSV 1860 München vor 7000 Zuschauern am vergangenen Samstag. Zudem steht seit zwei Wochen fest: Auch im kommenden Fußballjahr wird beim FCP Viertliga-Fußball geboten.
Kein Wunder also, dass Spielertrainer Fabian Hürzeler ankündigt: "Wir wollen unseren Fans noch einmal ein schönes Fußballfest zum Abschluss bieten. " Das Ergebnis sei zweitrangig. "Nicht ganz", korrigiert sich der DFB-A-Lizenz-Fußballlehrer: "Wir wollen kein Gegentor kassieren. " Auch nicht vom Ex-FCP-Stürmer Manuel Eisgruber, der heute zum letzten Mal für die Garchinger auflaufen wird - der 29-Jährige wird in der neuen Saison als Spielertrainer beim Kreisligisten SC Maisach (Landkreis Fürstenfeldbruck) tätig werden.
Der FCP wird vor dem Anpfiff einige scheidende Kicker verabschieden: Manuel Müller (hört aus beruflichen Gründen auf), Ünal Tosun (wechselt zum Noch-Landesligisten Türkgücü Ataspor München), Gilbert Diep (geht zum Bayernligisten TuS Holzkirchen) sowie Leon Dekorsy und mutmaßlich Maximilian Ettner (Ziele unbekannt). Nach der Partie will Manager Roman Plesche versuchen, einige Schlüsselspieler zum Verbleib zu bewegen, darunter auch Goalgetter Atdhedon Lushi. Das Team wird die laut Plesche "überragende Saison" mit Grillgut und kalten Getränken feiern, ein großes Sommerfest für die Helfer beim 1860-Match soll folgen. Selbst der zuletzt schmollende Ex-Präsident Konrad Höß zieht seine Mütze: "Toll, was von der Mannschaft, dem Verein und der Dorfgemeinschaft geleistet wurde. ".
