Pfaffenhofen
Ein großer Trainer

FSV nimmt Abschied von Horst Blechinger

06.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:06 Uhr

Horst Blechinger: Der Ausnahmekicker (hier im Trikot des ESV Ingolstadt) war mehrere Jahre Spieler und Trainer beim FSV Pfaffenhofen. - Foto: Sammlung Blechinger

Pfaffenhofen (PK) Eine Fußball-Legende wird mit Horst Blechinger heute auf dem Gaimersheimer Friedhof zu Grabe getragen und auch eine Abordnung des FSV Pfaffenhofen trauert um seinen ehemaligen Trainer, mit dem man Fußballgeschichte geschrieben hat.

Blechinger kam erstmals in der Saison 1974/75 für drei Jahre zum FSV. Neben seinem exzellenten Fußballverstand zeichnete ihn eine natürliche Art der Menschenführung aus. Er war ein Mann der klaren Worte, weder Schreihals noch Phrasendrescher, erinnert sich Helmut Promberger. Er verstand es, jeden Spieler entsprechend seiner Fähigkeiten in die Mannschaft zu integrieren; seine Erwartungshaltung war hoch.

Im August 1980 kam der ehemalige Bundesligaprofi ein zweites Mal zum FSV und schrieb mit seiner Mannschaft Fußballgeschichte: Dem FSV Pfaffenhofen ist es als erstem A-Klassenverein in der Geschichte des DFB gelungen, die erste Hauptrunde des DFB-Pokals zu erreichen. Auf dem Weg dorthin besiegte der FSV namhafte Gegner aus der Bayern- und Landesliga. Für diese Leistung bekamen Trainer und Mannschaft die Max-Heckmeier-Medaille überreicht. Nach 18 Spielen in Folge ohne Niederlage stieg Blechinger 1981 mit dieser Mannschaft in die Bezirksliga auf. Auch nach seinem Abschied aus Pfaffenhofen riss der genseitige Kontakt nie ab. "Neben der Trauer bleiben uns schöne Erinnerungen an die gemeinsamen Zeit", so Promberger.