Pipinsried
Eichstätt zeigt Pipinsried die Grenzen auf

VfB gewinnt Derby mit 2:1 beim FCP - Pfaffenhofener Keeper Woloszyn mit guter Leistung

18.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:13 Uhr

Pipinsried (htk) Der VfB Eichstätt konnte am Samstag beim FC Pipinsried zwar nur mit 2:1 (2:0) gewinnen, doch der Klassenunterschied zwischen dem Spitzenreiter der Fußball-Regionalliga und dem Vorletzten war dennoch deutlich.

FCP-Coach Manfred Bender sprach sogar davon, dass seinem Team erstmals "die Grenzen aufgezeigt" worden seien. Fabian Eberle hatte die Gäste mit einem Foulelfmeter in Führung geschossen (23.), der Ex-Pipinsrieder Atdhedon Lushi kurz darauf erhöht (25.). Joker Philipp Schmidt verkürzte nach einem Konter (80.). Marian Knecht hatte sogar noch den Ausgleich auf dem Fuß, verzog aber knapp (88.). VfB-Trainer Markus Mattes war sauer: "Was wir in der zweiten Halbzeit gezeigt haben, war definitiv zu wenig. Wenn Knecht das Ding macht, sind die drei Punkte futsch. "

Eine Schlüsselrolle bei den Eichstättern spielte Ersatzkeeper Luca Woloszyn. Der 20-Jährige Pfaffenhofener zeigte eine tadellose Leistung und behielt in einem Duell mit Knecht die Nerven, als er dem Pipinsrieder Goalgetter am Strafraumrand die Kugel von den Stiefeln pflückte (28.). Mattes lobte: "Luca hat eine souveränen Auftritt hingelegt. Er profitiert dabei von unserer starken Abwehr, die einfach wenig zulässt. "

Damit traf der ehemalige Rohrbacher Coach den Nagel auf den Kopf: Bis auf den Schmidt-Treffer und die beiden Knecht-Szenen war von der hochgelobten FCP-Offensive wenig zu sehen. Pipinsrieds Tormann Thomas Reichlmayr kritisierte: "Zwei Schüsse auf das Tor ist einfach zu wenig," Der Keeper hatte den Rückstand zudem durch einige Paraden in Grenzen gehalten. So lenkte er einen Strafstoß von Marcel Schelle um den Pfosten (43.) und parierte einen strammen 15-Meter-Schuss des durchgebrochenen Ex-Erstliga-Profis Markus Steinhöfer mit einer Blitzreaktion (63.). Dass der Nachschuss des früheren Frankfurters an den Innenpfosten prallte, war freilich Glück.

Die Partie wurde überschattet von einer schweren Verletzung des VfB-Offensivmanns Julian Kügels. Der Manchinger wurde von seinem Kollegen Dominik Wolfsteiner so unglücklich umgerannt, dass bei dem 21-Jährigen die Kniescheibe aus dem Gelenk sprang (45.). Kügel wurde fast 40 Minuten auf dem Feld behandelt, anschließend wurde er ins Dachauer Krankenhaus gebracht.

Der FC Pipinsried ist auf den vorletzten 17. Rang abgerutscht, mit zwei Zählern Rückstand auf den sicheren 14. Platz, den die SpVgg Greuther Fürth II einnimmt. Der VfB Eichstätt führt die Vierte Liga weiterhin an.