Ingolstadt
Dukes klarer Außenseiter

17.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:23 Uhr

Ingolstadt (lgi) Noch vor wenigen Tagen war gar nicht klar, ob die Ingolstadt Dukes in der 1. Football-Bundesliga morgen (18.30 Uhr) überhaupt gegen die Frankfurt Universe antreten müssten.

Die Hessen hatten Insolvenz angemeldet, ihre Zukunft hing am seidenen Faden. Inzwischen hat sich die Lage wieder etwas entspannt, der Gewinner der European Football League von 2016 hat auf breiter Front Unterstützung erfahren und kann den Spielbetrieb fortsetzen.

Und das tat er bisher in beeindruckender Weise. Verlief der Saisonauftakt mit dem 17:0-Erfolg bei den Munich Cowboys noch etwas holprig, so zeigten schon die nächsten Spiele, dass mit den Universe wieder zu rechnen ist. Im Eurobowl zogen sie durch beeindruckende Siege über die Amsterdam Crusaders (40:9) und Paris Flash (48:6) ins Finale am 9. Juni gegen die New Yorker Lions ein, in der Liga fegten sie den hessischen Rivalen Marburg Mercenaries mit 63:7 vom Platz. "Die Frankfurter haben ein brutal gutes Laufspiel, wenn ein Team gegen die defensiv eigentlich sehr stabilen Marburger 340 Yards erläuft, dann sagt das alles", weiß Mike Wittmann, Defense-Koordinator der Dukes, um die Schwere der Aufgabe morgen Nachmittag im ESV-Stadion. Und auch Headcoach Eugen Haaf warnt: "Die Frankfurter haben derzeit einen Lauf, und gegen Marburg haben sie ein klares Statement abgegeben. Für morgen sind die Rollen klar verteilt. " Einig sind sich die Ingolstädter Trainer darin, dass die TV-Footballer absolut nichts zu verlieren haben. "Wir werden versuchen, uns so gut wie möglich zu verkaufen", kündigt Wittmann an und hat zugleich ein kleines Fünkchen Hoffnung: "In dem Spiel können wir nur gewinnen. "