Pfaffenhofen
Die Kleinen ganz groß

MSC Pfaffenhofen lädt am Sonntag zum Kartslalom - Neue Fahrzeuge zum ersten Mal auf der Strecke

08.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:26 Uhr
Gut vorbereitet: Die jungen Slalom-Kartfahrer des MSC Pfaffenhofen sowie Übungsleiter Patrick Wieprich (hinten, 4. von rechts) und Betreuer David Behrnd (hinten, rechts) freuen sich auf den 23. Meisterschaftslauf am Sonntag. Dabei werden erstmals die neuen Karts zum Einsatz kommen. −Foto: Foto: Wallenäffer

Pfaffenhofen (wff) Die jungen Slalom-Kartfahrer sind neben den Driftern auf der Speedwaybahn längst zu den Vorzeigesportlern des MSC Pfaffenhofen geworden. Wöchentlich knattern zu den Trainingszeiten am westlichen Stadtrand die Motoren. Am Sonntag findet zum 23. Mal ein jährlicher Meisterschaftslauf statt, zu dem es auch neue Renngeräte gibt.

"Wendiger, giftiger und ergonomischer - diese Dinger zu fahren, macht einfach nur Spaß!" Wovon Übungsleiter Patrick Wieprich spricht: Den Nachwuchs-Rennfahrern des MSC Pfaffenhofen stehen seit wenigen Wochen zwei nahezu brandneue Slalom-Karts zur Verfügung. "Es war an der Zeit, dafür Geld in die Hand zu nehmen", sagt auch Jürgen Konrad. Eine gute Gelegenheit habe sich dem MSC geboten, wie der Vorsitzende ergänzt: "Beim MC Neuburg löste man vor kurzem die Kartgruppe auf - so standen diese exzellenten Renner zum Verkauf. Da haben wir, so kurz vor unserem Meisterschaftslauf, zugeschlagen."

Ihren ersten Renneinsatz, also ihre Feuertaufe, müssen die neuen Flitzer am Sonntag bestehen. Mehr als 200 Mal sollen sie durch einen Parcours, bestehend aus Pylonen manövriert werden. Denn, und das ist das Spezielle bei dieser Motorsportart: Jeder Teilnehmer verwendet dasselbe Sportgerät. So spielen technisches Wettrüsten oder auch das Herauskitzeln letzter Leistungsreserven keine Rolle, wie Patrik Wieprich klarstellt: "Fairer kann es beim Motorsport nicht zugehen."

Dass die MSC-Verantwortlichen voller Vorfreude auf die kommende Veranstaltung sind, hat noch einen weiteren Grund: Erstmals zählt der Kartslalom des MSC sowohl zur südbayerischen Meisterschaft, als auch zur Münchner Oberlandrunde. "Einmal antreten, doppelt punkten", heißt es für die Teilnehmer, die deshalb so zahlreich wie lange nicht mehr auf dem Betriebsgelände der Firma Gigler in der Schrobenhausener Straße erwartet werden. Über diese regionalen Meisterschaftsläufe können sich talentierte Fahrer bis zur deutschen ADAC-Jugend-Kartslalom-Meisterschaft im Herbst qualifizieren.

Um einen solchen Level zu erreichen, muss natürlich regelmäßig trainiert werden. So erstellen die Helfer um Übungsleiter Patrick Wieprich jeden Samstagvormittag auf dem Gigler-Betriebshof (ehemals Mea-Meisinger-Parkplatz) einen Parcours. Ab 10 Uhr sind dann die kleinen Piloten an der Reihe: Beim Jugend-Kartslalom geht es darum, das Renngerät möglichst fehlerfrei, zügig und sicher durch die bestehenden Hindernisse zu steuern. "Wir bieten Kindern und Jugendlichen eine optimale Gelegenheit, sich früh Eigenschaften wie Übersicht und Reaktionsschnelligkeit anzueignen. Sie lernen, ein Kraftfahrzeug sicher zu beherrschen", erläutert Patrick Wieprich. Wie bereits angedeutet, muss man dafür kein eigenes Sportgerät besitzen: Die Flitzer werden nämlich bei Wettbewerben und Übungseinheiten vom jeweiligen Veranstalter, wie hier vom MSC, gestellt.

Im Rahmen des wöchentlichen Trainings bestehe auch die Möglichkeit zum kostenlosen und unverbindlichen Ausprobieren, wie Übungsleiter Wieprich fortfährt: "Kinder und Jugendliche von acht bis 18 Jahren dürfen jederzeit gerne kommen, um ihr Geschick zu testen." In Begleitung eines Erziehungsberechtigten seien außer Begeisterung lediglich körperbedeckende Bekleidung sowie feste Schuhe mitzubringen. Der vorgeschriebene Sturzhelm sowie Handschuhe würden vom Verein gestellt. "Selbstverständlich werden die kleinen Einsteiger durch unser geschultes Personal eingewiesen, und speziell betreut", ergänzt Abteilungsleiter Werner Huber, der noch einen Wunsch äußert: "Am Sonntag hätten wir nichts gegen gutes Wetter und eine tolle Kulisse." Los geht es um 9 Uhr, das Ende ist für etwa 16 Uhr angepeilt. Der Eintritt ist frei. " Wir freuen uns über jeden Besucher, der die kleinen Rennfahrer anfeuern möchte", so Huber.