Berlin/Großmehring (DK) Großer Erfolg für Judoka Jana Ziegler: Die Großmehringerin darf Ende Oktober bei der Junioren-Weltmeisterschaft in Nassau auf den Bahamas starten.
Ihre Nominierung durch die Bundestrainer verdiente sich die 19-Jährige mit zuletzt starken Leistungen bei den European Cups. Zuletzt sicherte sich Ziegler beim stark besetzten Turnier in Berlin die Silbermedaille.
600 Judoka aus 38 Nationen waren in der Bundeshauptstadt vor zwei Wochen an den Start gegangen. Ziegler kämpfte sich dabei in der Klasse bis 57 Kilogramm in beeindruckender Manier bis ins Finale vor. Nach einem Freilos in der ersten Runde bezwang die Großmehringerin in Runde zwei die Israelin Shaked Amihai nach nicht einmal zwei Minuten per Ippon. Anschließend machte die 19-Jährige auch mit der Britin Josie Steele kurzen Prozess - abermals siegte Ziegler mit Ippon.
Im Poolfinale wartete dann die Weltranglistenvierte und aktuelle Asienmeisterin, Aiida Karchayeva aus Kasachstan. In einem engen Duell behielt Ziegler nach fünf Minuten im Golden Score nach drei Strafen für ihre Gegnerin mit Hansoku-make die Oberhand.
Im Halbfinale ging es für die Großmehringerin dann gegen die panamerikanische Meisterin und Weltranglistendritte, Ketelyn Nascimento us Brasilien. Abermals triumphierte Ziegler per Ippon. Im Finale stand die 19-Jährige schließlich Pleuni Cornelisse aus den Niederlanden gegenüber. Nach einer Unachtsamkeit am Boden musste sich Ziegler schließlich geschlagen geben. Zunächst war die Großmehringerin, die für den TSV Großhadern startet und am Olympiastützpunkt in Potsdam trainiert, ein wenig enttäuscht - denn in den jüngsten Duellen mit der Niederländerin hatte Ziegler jeweils die Oberhand behalten. Die Enttäuschung wich aber schnell der Freude - über die Silbermedaille, aber vor allem über die WM-Nominierung durch die Bundestrainer. Neun Athleten werden für den Deutschen Judo-Bund vom 17. bis 21. Oktober in Nassau antreten.
