Sieg mit Rumpftruppe

23.05.2018 | Stand 02.12.2020, 16:21 Uhr

24. Mai 1988: Die Vorzeichen vor der wichtigen Landesliga-Partie des ESV Ingolstadt gegen den FC Kempten waren alles andere als rosig.

Denn die Eisenbahner, die im Abstiegskampf unbedingt drei Punkte brauchten, konnten nur auf eine Rumpftruppe setzen. So musste der Ingolstädter Trainer Reinhold Jobst unter anderem auf Harry Fuchs und Ralf Angermüller verzichten. Auch hinter den Einsätzen von Sepp Fuchs und Andreas Szöcs standen dicke Fragezeichen. Somit war die Marschroute klar: Hinten erst einmal dichtmachen - und dann womöglich über Konter zum Erfolg kommen.

Und der Plan sollte aufgehen. Von Beginn an brachte der ESV die Gäste, die ihrerseits ebenfalls einen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt brauchten, in Bedrängnis. In der 22. Minute war es Franz Kugler, der das 1:0 für die Ingolstädter erzielte und die ESV-Fans zum ersten mal jubeln ließ. Nach feinem Zuspiel von Edi Herzenberger war es kurz darauf Christoph Heckl, der zum beruhigenden 2:0 traf. Dann zu Beginn der zweiten Hälfte der Schock: Rot für Michael Eichhorn und Elfmeter für Kempten - nur noch 2:1. Doch Herms Noe per Kopf in der 73. sowie Ludwig Schmidt mit seinem Treffer in der 81. Minute ließen den ESV-Anhang dann doch noch über einen letztlich verdienten Heimerfolg jubeln.
In unserer Rubrik "Damals im DONAUKURIER" werfen wir wöchentlich einen Blick zurück auf Kurioses und Bemerkenswertes aus der Welt des Lokalsports.