Ingolstadt
SV Manching vor wegweisendem Duell

Bezirksliga: Erfolg beim FC Alte Haide gäbe Luft im Abstiegskampf - Türkisch SV erwartet Kammerberg

14.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:28 Uhr
Wiedersehen: Im Hinspiel gelang Jonas Prawda (rechts) mit dem SV Manching gegen Patrick Nirschl (links) und den FC Alte Haide-DSC ein deutlicher 4:0-Erfolg. −Foto: Traub

Ingolstadt/Manching (DK) Bevor es nächsten Samstag, 23. November (14.30 Uhr), zum Derby zwischen dem SV Manching und dem Türkisch SV Ingolstadt in der Bezirksliga Oberbayern Nord kommt, sind beide Vereine an diesem Wochenende gefordert.

Der SV Manching ist morgen (13.30 Uhr) im Kellerduell beim FC Alte Haide-DSC München zu Gast, und der Türkisch SV Ingolstadt empfängt am Sonntag (14.30 Uhr) den Viertplatzierten SpVgg Kammerberg.

FC Alte Haide-DSC München - SV Manching (Samstag, 13.30 Uhr): Die Schützlinge um Trainer Florian Stegmeier haben es selbst in der Hand, ob die Vorbereitung auf die Restrunde im neuen Jahr entspannt wird oder nicht. Denn in den drei noch ausstehenden Duellen gegen die direkten Konkurrenten DSC München (12. Platz), Türkisch SV Ingolstadt (16.) und VfB Eichstätt II (13.) kann sich der SV als derzeit Neuntplatzierter mit Siegen ein gutes Stück von den Abstiegs-Relegationsplätzen entfernen - und mit einem gewissen Punktepolster dann etwas beruhigter den am 21. März 2020 beginnenden restlichen elf Saisonspielen entgegenblicken. "Ich bin zuversichtlich, dass sich das Blatt noch vor der Winterpause wendet", sagt Stegmeier. Für ihn ist die jüngste 1:2-Last-Minute-Pleite gegen den SV Ampertal Palzing symbolisch für den bisherigen Saisonverlauf gewesen. "Wir hatten eine richtig gute Trainingswoche, sind dann aber denkbar ungünstig in das Spiel gestartet, kämpfen uns zurück, kommen zum Ausgleich, vergeben sehr gute Chancen zum Siegtreffer und kassieren dann kurz vor Schluss ein totales Ei", resümiert der Manchinger Coach. Mit Blick auf das anstehende Spiel ist ihm der gute Lauf der Hausherren nicht entgangen. Der FC Alte-Haide ist seit fünf Spielen ungeschlagen und hat den direkten Abstiegsplatz verlassen. Darunter waren überraschende Siege gegen Spitzenreiter TSV Eching (4:2) und den Fünften SpVgg Feldmoching (2:1) sowie ein 3:3 gegen den Dritten FC SpFr. Schwaig. "Ich habe die Spiele analysiert und meine Jungs vorbereitet. Das wird ein ganz harter Brocken - und deutlich schwerer als im Hinspiel", sagt Stegmeier. Mit 4:0 hatte der SVM seinerzeit gewonnen, allerdings fielen die letzten beiden Treffer erst in der 90. Minute und in der Nachspielzeit. Der Manchinger Coach fordert: "Wir müssen den Kampf annehmen, viel in das Spiel investieren und unsere Chancen dann eiskalt machen. " Personell kann Stegmeier aus dem Vollen schöpfen, hat also die Qual der Wahl.

Türkisch SV Ingolstadt - SpVgg Kammerberg (Sonntag, 14.30 Uhr): Im Hinspiel schrammten die Ingolstädter knapp an einer zweistelligen Niederlage vorbei. 0:9 hieß es am vierten Spieltag. Die SpVgg stellt unter anderem wegen dieses Kantersieges mit 44 Treffern nach dem Spitzenreiter TSV Eching (50) den zweitbesten Sturm der Liga. Stolze 18 Tore gehen dabei auf das Konto von Robin Streit, Sebastian Waas traf zehnmal. Mit 33 Punkten liegt das Team um Spielertrainer Matthias Koston auf einem hervorragenden vierten Platz. Der Vorjahreszehnte mischt in seiner sechsten Bezirksliga-Saison also plötzlich in der Spitzengruppe mit. "Kammerberg war uns schon im Hinspiel klar überlegen und ist auch jetzt der Favorit", sagt Daniel Hagen. Der Spielertrainer der Türken sehnt - ebenso wie die verbliebenen Spieler - die Winterpause herbei. Was ihn vor dem letzten Heimspiel des Fußballjahres 2019 zuversichtlich stimmt? "Jedes Spiel fängt bei Null an und vielleicht kommt meiner Mannschaft unser Platz entgegen. Damit hadern nämlich die gegnerischen Teams oftmals", sagt er. Nachdem die Partie gegen den TSV Eching in der Vorwoche aufgrund Spielermangels abgesagt werden musste, hofft Hagen, dass die zuletzt verletzten und erkrankten Akteure in den Kader zurückkehren. "Egal wer letztendlich auf dem Platz steht, wir werden unser Bestmöglichstes geben und versuchen, die SpVgg zu ärgern", verspricht er.

Norbert Dengler