Ingolstadt (nor) Folgt im dritten Jahr des Bestehens schon der zweite Aufstieg?
Die Bayernliga-Futsal-Mannschaft des TV 1861 Ingolstadt hätte jedenfalls nichts dagegen. "Ich halte es auf jeden Fall für möglich, wir wollen den Sprung in die Regionalliga schaffen", sagt Abteilungsleiter Thomas Mauerer vor dem ersten Heimspiel der Schanzer am Sonntag um 18 Uhr gegen Atlético Erlangen (Turnhalle Richard-Wagner-Straße).
Im Premierenjahr der Abteilung war der TV in der Bezirksliga gleich Meister geworden. Das darauf folgende "Lehrjahr in der Bayernliga" (Mauerer) beendeten die Hallenfußballer als Vierter von sechs Teams. Jetzt geht der Blick nach oben.
"Die Sportart wird immer populärer, jede Saison kommen neue Vereine hinzu, ab Sommer 2019 ist eine zusätzliche Sommer-Runde geplant und ab 2020 soll es eine Futsal-Bundesliga geben. Damit ist klar: Leichter wird es in den kommenden Jahren nicht. Entsprechend wollen wir so bald wie möglich nach oben kommen", erläutert Mauerer.
Im Futsal, der offiziellen Hallen-Fußball-Variante, spielen je vier Feldspieler und ein Torwart auf einem Spielfeld ohne Bande auf Handballtore gegeneinander. Der Ball ist kleiner und - wie es heißt - sprungreduziert. "Dadurch sind die Spiele deutlich stärker von Technik und Taktik geprägt, als beim klassischen Hallenfußball", erklärt Mauerer. Und die Zuschauer bekommen mehr Kabinettstückchen zu sehen.
Im TV-Team stehen einige erfahrene Akteure: Zum Beispiel Spielertrainer Drazan Lovric, der in seinem Heimatland Kroatien auch schon in der zweiten Futsal-Liga gespielt hat. Aber auch Hugo Lopes (Bayernliga-Spieler aus Ismaning) oder Sandi Gusic (ehemaliger Zweitligaspieler), der technisch versierte Engländer Daniel Downes und Torwart Marco Ernhofer, der in der Freiluft-saison beim Kreisligisten FC Gerolfing im Tor steht, können mit dem Ball umgehen.
In den ersten vier Saisonspielen - alle in fremder Halle - landete das TV-Team gegen Neuried (17:2), den FC Regensburg (10:7) und München (8:5) bereits erste Siege, nur gegen Mitkonkurrent BSK Allgäu (7:10) gab es eine Niederlage "Da hatten wir nicht unseren kompletten Kader zusammen", erklärt der 51-jährige Abteilungsleiter.
Entsprechend stehen die Ingolstädter im anstehenden Spielwochenende schon unter Zugzwang. Denn mit dem 1. FC Penzberg (Samstag, 18 Uhr in Penzberg) und beim Heimauftakt am Sonntag um 18 Uhr gegen Erlangen treffen die Schanzer auf zwei Mitkonkurrenten um den Aufstieg. "Diese Spiele sind richtungsweisend", sagt Mauerer. Er beschreibt beide Gegner als besonders offensivstark und technisch versiert. Da sein Team dieses Mal aber in Bestbesetzung antreten kann, glaubt der Abteilungsleiter natürlich fest an den Coup.
Weitere Heimspieltermine: 13. Januar : 1. FC Penzberg (13 Uhr); 3. Februar: Futsal Allgäu (15 Uhr), Jahn Regensburg II (18 Uhr); 9. Februar: TSV Neuried (19 Uhr); 16. Februar: Croatia München (18 Uhr); 23. März: FC Regensburg (16 Uhr).
