Manching (dno) Als Manchings Betreuer Josef Schäffer am späten Freitagnachmittag das heimische Sportgelände betrat, traute er seinen Augen nicht: Das Fußballfeld war mit Fahrspuren (Foto) zerstört und die Grasnarbe mit tiefen Furchen übersät.
Vandalismus? "Nein", sagt der zweite Vorsitzende Cenker Oguz und erklärt: "Ein Gemeindearbeiter hat den Platz wie üblich gemäht - allerdings völlig unbedacht und gedankenlos. Er hatte wohl Scheuklappen auf und ist einfach drüber gefahren. "
Beim SVM werden die groben Mäharbeiten von den Bauhofmitarbeitern der Marktgemeinde durchgeführt, in Eigenregie erledigt der Klub dann einen Tag vor dem Spiel mit einem kleineren Rasenmäher den Feinschliff. Das war unmittelbar vor dem für Samstag (14 Uhr) angesetzten Heimspiel gegen den VfB Eichstätt II aber nicht mehr möglich. "Obwohl der Platz nass und tief war, ist er von dem Gemeindemitarbeiter gemäht und dabei richtig durchgeackert worden. Es sind tiefe Reifenspuren zu erkennen, er hat mehrmals gewendet, wobei die Reifen immer wieder durchgedreht sein müssen. So etwas kann nur jemand machen, der kein Faible für Fußball hat. Für mich ist das völlig inakzeptabel. Das muss Konsequenzen haben, schließlich haben wir einen großen Schaden erfahren. Es war nicht das erste Mal, dass bei der Rasenpflege durch die Gemeinde etwas schief ging", redet Oguz Klartext.
Man habe noch versucht zu retten, was zu retten ist und einen Spezialisten eingeschaltet. "Doch der konnte auch nichts mehr machen", wie Oguz erklärt. Ebenso wie der hinzugerufene Bauhofleiter musste die Firma das Sportgelände unverrichteter Dinge wieder verlassen. Nun soll der Platz in den Wochen intensiv gepflegt werden, damit am 9. November das Spiel gegen Palzing stattfinden kann.
Die Partie gegen Eichstätt soll am 30. November nachgeholt werden. "Weil zurzeit keine Wachstumsphase ist, wird sich der Platz bis zur Winterpause nicht mehr vollständig erholen", ärgert sich Oguz.
