In Schongau im Schongang

09.10.2018 | Stand 02.12.2020, 15:30 Uhr

12. Oktober 1993: Beachtliche 200 Ingolstädter Fans hatten sich auf die Reise nach Schongau gemacht - vermutlich in der Erwartung, mit dem ERC Ingolstadt in der Eishockey-Regionalliga einen klaren Sieg feiern zu können.

Schließlich hatte sich Gastgeber EA Schongau zuvor gegen Reichenhall (2:7) und Waldkraiburg (2:13) als, sagen wir mal, nicht unüberwindbar gezeigt. Was die Anhänger der Panther dann zu sehen bekamen, lud allerdings nicht wirklich zum Feiern ein. Ganze sieben Sekunden (! ) dauerte es, bis die Schongauer in Führung. Nur drei Minuten später stand es aus Sicht der überraschten Ingolstädter bereits 0:2. Von "Schnitzern in der Gästeabwehr" war seinerzeit im Bericht des DK zu lesen - und davon, dass der Betrachter das Gefühl hatte, die Ingolstädter würden ihren Gegner unterschätzen. "Wahnsinnig enttäuscht von der Einstellung meiner Mannschaft", zeigte sich ERC-Coach Richard Neubauer, der mit ansehen musste, wie das Unheil seinen Lauf nahm. Dem Anschlusstreffer von Markus Lehnhardt folgte schnell das 1:3 (13. Minute), der ERC fand einfach nicht ins Spiel. Hinzu kam, dass ERC-Goalie Ladislav Gula im offenen Eisstadion Probleme mit den Lichtverhältnissen hatte. Am Ende hieß es somit 4:7 aus Sicht der Panther. Wieviele Fans beim nächsten Auswärtsspiel des ERC dabei waren, ist nicht überliefert.

In unserer Rubrik "Damals im DONAUKURIER" werfen wir wöchentlich einen Blick zurück auf Kurioses und Bemerkenswertes aus der Welt des Lokalsports.