Wettstetten
Erstmals auch auf dem E-Bike

Beim 15. Day of Bike starten Lizenzfahrer und auch Hobbysportler - allein, im Team oder motorisiert

28.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:47 Uhr
Rundkurs durchs Gelände: Etwa anderthalb Stunden benötigen die schnellsten Fahrer beim Wettstettener Day of Bike. Die Organisatoren erwarten in diesem Jahr etwa 200 Teilnehmer. −Foto: privat

Wettstetten (DK) Bei der 15. Auflage des Day of Bike am 8. September bietet der RV Wettstetten als Ausrichter Sportlern und Zuschauern dieses Jahr zwei Neuerungen: eine E-Mountainbike-Wertung und eine Zweier-Team-Wertung.

Mit unserer Zeitung sprach Wettstettens Vorsitzender Georg Lehmeyer (Foto) über den sportlichen Stellenwert der Veranstaltung, die familiäre Atmosphäre an der Strecke und das Einzugsgebiet des Wettbewerbs.

Herr Lehmeyer, um was für eine Veranstaltung handelt es sich beim Day of Bike?

Georg Lehmeyer: Es ist ein Mountainbike-Rennen für ambitionierte Hobby-Radfahrer. Es starten Lizenzfahrer, ohne separate Wertung, und Hobbyfahrer. Die Wertung erfolgt nach den Altersklassen der Schüler von 13 bis 16 Jahren, der Junioren von 17 bis 18 Jahren, der Herren-Expert von 19 bis 40 Jahren, der Master I von 41 bis 50 Jahren, der Master II, in der alle Starter über 51 Jahren starten, und der Wertungsklasse der Damen. Es handelt sich um ein Rennen für den Breitensport.

In welchem Modus wird der Wettkampf ausgetragen?

Lehmeyer: Wir veranstalten ein Cross-Country-Rennen. Es gibt sieben Runden, die ungefähr fünf Kilometer lang sind. Sobald der Erste im Ziel ist, fährt jeder seine Runde zu Ende. Der Kreis derer, die sieben Runden schaffen, ist klein. Die breite Masse schafft fünf oder sechs Runden.

Wie anspruchsvoll ist die Strecke?

Lehmeyer: Technisch ist sie für einen Normalfahrer ohne Probleme zu schaffen. In jeder Runde sind rund hundert Höhenmeter zu absolvieren. Die Schnellsten legen die sieben Runden in etwas mehr als eineinhalb Stunden zurück, fahren also im Schnitt 27 Kilometer pro Stunde - und das im Gelände. Es gibt aber auch viele Starter, die einfach ihre sportliche Fitness mit anderen messen und bei einem Rennen mitfahren möchten. Es ist alles dabei.

Welche Preise gibt es für die Sieger?

Lehmeyer: Für die ersten drei jeder Wertung gibt es 50, 30 und 20 Euro beziehungsweise 30, 20 und zehn Euro bei den Schülern. Auch die Fahrer der schnellsten Runde bei Herren und Damen bekommen einen separaten Geldpreis, dafür muss man aber sieben Runden absolviert haben. Zusätzlich wird unter allen Teilnehmern als Hauptpreis ein Drei-Tages-Aufenthalt in einem Sporthotel am Gardasee verlost.

Mit wie vielen Teilnehmern rechnen Sie?

Lehmeyer: Es sind immer etwa 200 Teilnehmer im Hauptfeld unterwegs, die Starter des Kinderrennens der Unter-13-Jährigen, die eine andere Strecke fahren, nicht eingerechnet. Es ist auch eine Gruppe der Einradfahrer mit Bayerischen und Deutschen Meistern dabei, das sind meistens zwischen zehn und 20 Personen.

Ambitionierte Mountainbike-Fahrer starten in einem Rennen mit Hobbysportlern. Was macht den Day of Bike sonst noch besonders?

Lehmeyer: Zunächst einmal, dass wir das einzige Mountainbike-Rennen in der Region organisieren. Außerdem hat die Veranstaltung einen besonderen Rahmen und schon einen Namen in der Szene. Es ist sehr familiär, es gibt einen Biergarten, in dem man sich hinsetzen und das Rennen anschauen kann. Die Leute reisen teilweise aus über 100 Kilometern Entfernung zu dem Rennen an.

Dieses Jahr findet der Day of Bike zum 15. Mal statt, aber erst zum fünften Mal in Wettstetten.

Lehmeyer: Wir haben das Rennen zehn Jahre lang in Kipfenberg ausgetragen und sind dort sehr gut unterstützt worden. Die Strecke dort war toll. Aber wir machen das heuer zum fünften Mal in Wettstetten, weil es von der ganzen Logistik her einfacher ist und wir als Verein so mehr vom Wochenende und vom Rennen haben.

Gibt es denn Neuerungen im Vergleich zu den vergangenen Jahren?

Lehmeyer: Wir bieten dieses Jahr an, dass man auch mit einem E-Mountainbike fahren kann. Diese Starter fahren natürlich in einer Sonderwertung. Und wer sich nicht alleine durch das komplette Rennen quälen möchte, kann mit einem Partner in der Zweier-Team-Wertung starten. Dabei ist völlig egal, wie das Team geschlechtermäßig zusammengestellt ist oder wie sich die beiden Starter das Rennen aufteilen. Die Fahrer sind da völlig frei.

Das Gespräch führte Christian Missy.Der ZeitplanDer Day of Bike am 8. September beginnt um 11 Uhr mit dem Kinderrennen. Die Teilnehmergebühr beträgt fünf Euro. Um 11.30 Uhr starten die U11- und U13-Teilnehmer, um 11.35 Uhr die Einradfahrer. Nach der Siegerehrung der Kinderrennen um 13 Uhr beginnt um 14 Uhr das Hauptrennen. Die Startgebühr für Schüler und Junioren beträgt zehn Euro, für das Teamrennen 15 Euro und für die Erwachsenen 20 Euro. In allen Altersklassen müssen fünf Euro Kaution pro Person für den Transponder zur Zeitmessung bezahlt werden (Anmeldung im Internet unter www. rv-wettstetten. de/day-of-bike/anmeldung/). Für Meldungen ab dem 4. September wird eine Nachmeldegebühr von fünf Euro fällig. Die Nachmeldung ist bis 13 Uhr am Wettkampftag möglich. Start und Ziel ist beim Högnerhäusl in Wettstetten, die Siegerehrung findet um 16.30 Uhr statt. Alle Teilnehmer erhalten einen Essensgutschein, der nach dem Rennen am Högnerhäusl eingelöst werden kann. Am Tennisheim gibt es Duschmöglichkeiten, außerdem können die Räder vor Ort gewaschen werden.