Ingolstadt
Drei Zähler für ERC-Frauen

Eishockey: Panther punkten im EWHL-Cup gegen Bratislava und Budapest

15.09.2019 | Stand 02.12.2020, 13:03 Uhr
Nervenstark: ERC-Spielerin Christina Ieradi. −Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt (bts) Die Eishockey-Frauen des ERC Ingolstadt mussten am vergangenen Wochenende im EWHL-Supercup gleich zweimal in die Verlängerung: Am Samstag reichte es gegen Bratislava schließlich zu einem 3:2-Sieg nach Penalty-schießen, gestern unterlag das Team von Trainer Christian Sohlmann gegen KMH Budapest mit 2:3 nach Verlängerung.

Nach dem Auftaktsieg gegen Aisulu Almaty (5:2) trafen die Ingolstädterinnen im Supercup erneut auf zwei Teams des europäischen Spitzeneishockeys. Gestern, gegen KMH Budapest setzte es in der Overtime aber die erste Niederlage. "Wir hatten zwar mehr Schüsse aufs Tor, Budapest hat aber besser gespielt. So gesehen haben wir heute einen Punkt gewonnen", sagte Trainer Sohlmann nach dem zweiten Spiel des Wochenendes. Zwar gingen die Panther durch die Tore von Kiersten Falck (20. Minute) und Tamara Lan Yee Chiu (52.) zweimal in Führung, der Gegner hatte aber jeweils die richtige Antwort parat. So endete die reguläre Spielzeit mit einem 2:2-Unentschieden.

Den ERC-Frauen war damit zumindest ein Punkt sicher. In der Overtime behielt dann nämlich Budapest die Oberhand und sorgte durch Alexandra Huszak mit dem dritten Treffer für den 2:3-Endstand.

Doch obwohl man sich gegenüber dem Auftaktsieg gesteigert habe und mit dem Punktgewinn durchaus zufrieden sein könne, ist sich der Panther-Coach im Klaren, dass noch Vieles besser werden muss. "Die Leistung war noch nicht gut genug, um ganz oben mitzuspielen. Wir müssen weiter taktisch arbeiten", sagte Sohlmann.

Er betonte aber auch, dass in diesem enorm ausgeglichenen Supercup "kein schlechtes Team" mitspielt und man gut daran tue, das Ergebnis gegen das ungarische Topteam auch richtig einzuordnen. "Wir hatten vier Nationalspielerinnen auf dem Eis, Budapest elf. Klar haben wir noch Luft nach oben, im Großen und Ganzen haben wir uns aber nicht schlecht geschlagen. " Denn insbesondere am Tag hatten die ERC-Frauen gegen Bratislava eine überzeugende Leistung geboten. "Wir sind relativ schnell durch die neutrale Zone gekommen und konnten uns vorne gut festsetzen. Defensiv haben wir sehr wenige Chancen zugelassen", sagte Sohlmann.

Dabei gerieten die Ingolstädterinnen aufgrund eines individuellen Fehlers bereits nach 16 Sekunden in Rückstand. Im zweiten Drittel drehten die Panther dann aber die Partie. Erst egalisierte Kiersten Falck (27.), danach besorgte Lea Welcke (38.) die Führung für den ERC. Im letzten Drittel glich aber Bratislava zum 2:2 aus. Nach der Overtime setzten sich die ERC-Frauen schließlich im Penalty-schießen durch und sicherten sich mit dem Treffer von Christina Ieradi zwei weitere Punkte im EWHL-Supercup.

Insgesamt, so der Trainer , seien zum Start sechs Punkte aus drei Spielen "sehr in Ordnung". Auch mit den Neuverpflichtungen zeigt sich der ERC-Coach bisher zufrieden. "Die machen einen guten Job, viele der Neuzugänge haben auch schon getroffen", sagte er.

Nun geht es für die ERC-Frauen im EWHL-Supercup auswärts weiter. Am kommenden Samstag spielen sie um 17.25 Uhr beim EHV Sabres Wien, ehe sie am Sonntag um 12.30 Uhr bei MAC Budapest gefordert sind. Bis dahin stoßen mit Bernadette Karpf und Tanja Eisenschmid wohl auch die letzten beiden Neuzugänge zum Kader.