Ingolstadt
Bester Auftritt seit Langem

Handball: Dennoch verlieren die HG-Frauen gegen Spitzenreiter HT München mit 24:28

09.03.2020 | Stand 02.12.2020, 11:47 Uhr
Frecher Auftritt: Melanie Hübner (links) bot mit der HG Ingolstadt dem Spitzenreiter HT München lange Paroli. −Foto: Rimmelspacher

Ingolstadt - Mit 24:28 (10:13) unterlagen die Handballerinnen der HG Ingolstadt in der Landesliga Süd Tabellenführer HT München - diesmal jedoch ohne Durchhänger.

 

"Wir haben 60 Minuten unser Spiel gespielt und bis zum Schluss gefightet", hob HG-Coach Roland Kratzer lobend hervor.

Und tatsächlich: Den deutlich besseren Start erwischten die Gastgeberinnen. 3:0 stand es in der 5. Spielminute. Verunsichern ließ sich das Spitzenteam aus der Landeshauptstadt davon jedoch nicht und ging in der 12. Spielminute erstmals selbst in Führung - 5:6 stand es zu diesem Zeitpunkt. In der Folge entwickelte sich eine enge Partie, in der Ingolstädterinnen bewiesen, dass sie trotz der jüngsten Niederlagenserie weiter Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten besitzen. Beim Seitenwechsel lagen sie lediglich mit 10:13 im Hintertreffen.

Auch im zweiten Durchgang ließen die Schanzerinnen nicht abreißen und leisteten sich erstmals seit Wochen keinen "Durchhänger". Kratzer hatte dies zuletzt immer als wesentlichen Grund für die Niederlagen genannt. "Wir haben wirklich sehr gut dagegengehalten und hervorragend die Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten", lobte Kratzer angesichts der Entwicklung, die sein Team in der vergangenen Trainingswoche genommen hat.

War der Tabellenführer am vergangenen Wochenende noch eine Nummer zu groß, so soll mit dem neugewonnenen Selbstvertrauen die Trendwende nun endlich am kommenden Wochenende beim TSV Simbach gelingen. "Simbach wird mit Sicherheit nicht einfach zu spielen sein. Aber wir fahren mit Selbstbewusstsein dort hin", blickt Kratzer voraus. Daran ändere auch die immer noch dünne Personaldecke nichts.

Angesprochen auf mögliche Abstiegsängste nach zuletzt sieben Niederlagen sagte Kratzer: "Klar, die Negativserie ist sehr lang und wir müssen schauen, dass wir noch ein paar Spiele gewinnen. Sonst wird es eng hinten raus. " Er wolle dieses Thema jedoch von seiner Mannschaft fernhalten und führe intern keine derartigen Diskussionen. Einen akuten Anlass bietet die Tabelle dazu auch noch nicht: Dort verfügen die HG-Frauen über ein komfortables Sieben-Punkte-Polster auf die letzten vier Tabellenplätze.

fmo


HG Ingolstadt: Huber, Jani (Tor) - Habold (9 Tore), Dietz (4), Veigl, Günther (je 3), Enzensberger, Hübner (je 2), Ziller (1), Fischer, Edelsbrunner.