Hilpoltstein
TV Hilpoltstein will der Konkurrenz enteilen

Tabellenführer der Kreisliga Süd gastiert über Ostern bei der SG Ochsenfeld und in Büchenbach - Schützenhilfe aus Heideck?

19.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:09 Uhr

Hilpoltstein (ghi) Das Osterwochenende nutzt die Kreisliga Süd dafür, um die Tabelle zurechtzurücken.

Zwei Mal greift dabei Tabellenführer TV Hilpoltstein ins Geschehen ein. Er holt am Karsamstag das ausgefallene Hinspiel bei der SG Ochsenfeld (in Adelschlag) nach und fährt am Ostermontag zum TV Büchenbach, der witterungsbedingt am 24. November nicht antreten konnte.

Außerdem ist die DJK Göggelsbuch am Karsamstag bei der SG Ramsberg/St. Veit zu Gast, während der TSV Heideck zum Tabellenzweiten DJK Pollenfeld fahren muss.

Überrascht war TV-Trainer Jürgen Wellert vom SSV Oberhochstatt, den er fünf Minuten vor Abpfiff gerade noch mit 3:2 bezwingen konnte. "Ich habe erfahren, dass der Gegner einen Kader von zwölf Leuten hatte, da kann man nur Respekt haben davor. Am Schluss hat man natürlich gesehen, dass wir schon mehr Körner hatten", sagt Wellert. Dazu konnte er das Wagnis eingehen, Vigan Asani wieder einmal einzusetzen, zwar nur 25 Minuten, nichts aber ersetzt Spielpraxis. "Es war eigentlich nur für den Notfall, weil ich Patrick Hauber auswechseln musste, so kam Vigan zu seiner Chance. " Es sei eine gefährliche Mission, wenn man auswärts auf einen Konkurrenten treffe, den man nicht kenne, von dem tabellarisch abzulesen sei, dass er drei Mal gewann und 15 Mal verlor. So sieht es bei der SG Ochsenfeld aus, die als Schlusslicht nichts mehr zu verlieren hat. In der Winterpause haben die Verantwortlichen gehandelt, so wie man es von in Not geratenen Vereine gewohnt ist - sie suchten Verstärkungen und wurden bei der zweiten Mannschaft des VfB Eichstätt fündig, verpflichteten Niklas Schneider und Florian Rehm. Am 7. April gelang der dritte Saisonsieg mit 2:1 beim TSV Röttenbach, zuvor bezwang man die DJK Limes mit 2:1 und erstaunlicherweise den TV Büchenbach mit 4:3. Dies setzt zugleich ein Zeichen für die Begegnung am Ostermontag, die die Burgherren bei den Büchenbachern zu bestreiten haben. Die Elf von Trainer Norbert Lacher gehörte acht Jahre am Stück der Bezirksliga an und muss sich nach dem Abstieg als Siebter noch immer akklimatisieren. Mit Talenten aus dem eigenen Nachwuchs soll ein Umbruch eingeleitet werden. Spätestens seit dem 2:2 im Hinspiel kann Wellert die Stärke des Gegners einschätzen. "Derbys sind immer interessant und wir haben schon Achtung vor der Mannschaft, die über Potenzial verfügt, das wird natürlich kein Selbstläufer", sagt Wellert.

Auch auf der Sportanlage der SG Ramsberg/St. Veit war am 24. November nichts möglich und so kann rund fünf Monate später die Partie gegen die DJK Göggelsbuch nachgeholt werden. In der Hinrunde beherrschte die DJK ihren Gast klar und siegte mit 6:2. Als leistungsgerecht empfand Coach Stephan Handl das Derby in Meckenhausen, das 0:0 endete, wobei beide Teams gute Phasen hatten, der entscheidende Treffer aber nicht fiel. Zwei Tore waren die Ausbeute des augenblicklichen Tabellenachten seit der Winterpause, resultierend aus einem 1:3 in Hilpoltstein und einem 1:1 gegen Cronheim. "Natürlich ist das nicht viel", sagt Handl und verweist auf die Umstände, die eine mögliche Torflut verhinderten. "Man muss wissen, dass der Tabellenführer und Meckenhausen aus einer starken Abwehr agieren, wir gegen Cronheim einen Elfer verschossen und das Gegentor aus 30 Metern so niemals mehr fallen wird. " Vor dem Gegner warnt Handl mit einem einzigen Argument. "Egal wie es zustande kam, wer den TV Hilpoltstein besiegt, der muss beachtet werden. "

Geachtet hat dagegen Heidecks Trainer Matjaz Klampfer auf das Wohl seiner Akteure und Anfang der Woche bereits bei der Ligaleitung beantragt, das Spiel am 22. April in Meckenhausen neu anzusetzen. "In zwei Tagen zwei Spiele zu bestreiten ist für mich nicht sinnvoll. Wir holen das voraussichtlich am 29. Mai nach. " Deshalb bleibt es bei einem Einsatz am Karsamstag, wobei das am 28. Oktober ausgefallene Spiel in Pollenfeld nachgeholt wird. Fällt der Name Pollenfeld, fällt der Name Stefan Biber, bekannt als Torjäger der DJK, der inzwischen 17 Mal traf - dreifach zuletzt alleine beim 5:0 gegen Ramsberg. "Wir werden auf ihn aufpassen, wollen zusätzlich noch gewinnen, Platz drei winkt", sagt Klampfer, ein Dankeschön vom TV Hilpoltstein, der dann weit enteilen könnte, wäre ihm sicher.