Hofstetten
TV Hilpoltstein peilt das Triple an

Burgherren wollen bei der Stadtmeisterschaft in Hofstetten den dritten Sieg in Folge

17.05.2018 | Stand 23.09.2023, 3:16 Uhr
Mission Titelverteidigung: Christian Meixner (links) und die Fußballer des TV Hilpoltstein streben am Sonntag bei der Hilpoltsteiner Stadtmeisterschaft erneut den Sieg an. Dazu müssen sie aber wohl erst am TSV Meckenhausen vorbei. −Foto: Foto: Tschapka

Hofstetten (HK) Hilpoltsteins Fußballfans fiebern der 42. Stadtmeisterschaft im Ortsteil Hofstetten entgegen. Ab heute rollt auf dem Sportgelände "Am Irle" drei Tage lang der Ball. Obwohl der TV Hilpoltstein das prestigeträchtige Turnier in den vergangenen beiden Jahren für sich entschied, gilt heuer bei vielen der TSV Meckenhausen als heißer Titelanwärter.

nSF Hofstetten: In Hofstetten ist alles auf den Beinen, jeder packt mit an, denn dieses Mal soll es eine ganz andere Stadtmeisterschaft werden, die die Sportfreunde austragen dürfen. "Es ist ein besonderer Anreiz für uns und wir wollen alles dahingehend unternehmen, dass wir ein gutes Bild abgeben. Neben Neuigkeiten wie das Bullenreiten haben wir auch bezüglich der Gesundheit einen neuen Akzent gesetzt", sagt Hofstettens Trainer Christian Egerer. "Die Typisierungs-Aktion liegt dem Verein besonders am Herzen, er möchte, dass damit anderen in einer schwierigen Situation geholfen wird. Natürlich wollen wir aber das Sportliche nicht vernachlässigen." Gleich am heutigen Freitag um 18 Uhr möchte man den TV Hilpoltstein im Eröffnungsspiel ärgern, obwohl Egerer den TSV Meckenhausen als Titelfavoriten sieht.

nTSV Meckenhausen: Es ist immer wieder zu hören, dass sich Mannschaften selbst auf internationaler Ebene nicht speziell auf ein Elfmeterschießen vorbereiten. Im Hilpoltsteiner Orsteil Meckenhausen knallte man noch gestern den Torhütern die Bälle aus dieser Distanz nur so um die Ohren. Trainer Michael Brandl hält dies für absolut angemessen, will auf alle Eventualitäten eingehen. Vor einem Jahr, als er als neuer Coach bereits feststand, sah er das Endspiel. "Es ist schon eine eigenartige Atmosphäre, ich kenne es ja aus Neumarkt. Hier dabei zu sein, ist etwas ganz Besonderes und ich glaube, dass der Gewinner der Stadtmeisterschaft nicht ein Kreisligist sein muss, Hofstetten wird zu beachten sein", sagt Brandl. "Mir gefällt zwar nicht unbedingt, dass wir vor der entscheidenden Phase der Saison noch drei Partien haben. Garantiert ist damit jedoch , dass wir nicht aus dem Spielrhythmus kommen."

nTV Hilpoltstein: Ganz entspannt erwartet der Titelverteidiger TV Hilpoltstein, der mit einem weiteren Erfolg das Triple unter Dach und Fach bringen könnte, das Spektakel um die Stadtmeisterschaft. "Wir lassen das auf uns zukommen und begegnen den kommenden Spielen schon mit dem nötigen Ernst. Man kann nicht allgemein sagen, dass der oder der Favorit auf den Titel ist. Letztes Jahr haben wir das Endspiel gewonnen, Meckenhausen war aber besser", sagt Jürgen Wellert, Coach der Burgherren. Damals glich Benedikt Fleischmann in der 87. Minute die Führung von Julian Schmidpeter vor 750 Zuschauern aus, im Elmeterschießen unterlag Meckenhausen 4:5. "Ich werde die Gelegenheit dazu nutzen, meinen Nachwuchskräften Janis Steiner und Niklas Odörfer eine weitere Chance zu geben. Im Übrigen glaube ich, dass Meckenhausen favorisiert ist."

nDJK Weinsfeld: Das, was auf keinen Fall hätte eintreten dürfen, ist dennoch geschehen. Durch die Niederlage in Herrnsberg kann sich die DJK Weinsfeld an einem "Relegationshalm" festhalten, und der weist bereits einen Knick auf. "Vier Spiele und vier Siege sind eigentlich ein Wahnsinn, aber wir müssen es angehen und dürfen nicht verzagen", sagt Trainer Reinhold Dittenhofer. "Für die Stadtmeisterschaft haben wir uns nicht speziell vorbereitet, denn wir sind in einer verzwickten Lage, weil sich niemand verletzen darf. Trotzdem wollen wir uns gut präsentieren und es ist ja bekannt, dass wieder Ausnahmezustand bei den Fans herrschen wird. Ich tippe auf ein Endspiel TSV Meckenhausen - TV Hilpoltstein."

nDJK Zell: Augenblicklicher Sechster in der B-Klasse Mitte mit vier Dauerverletzten - die DJK Zell freut sich zwar auf die Stadtmeisterschaft, hat aber verständlicherweise andere Sorgen. "Wir müssen erst einmal sehen, dass wir wieder auf die Beine kommen. Unsere Konzentration gilt der nächsten Saison, da wollen wir richtig eingreifen", sagt Zells Abteilungsleiter Waldemar Stadelhuber. "Wir wünschen den Hofstettenern gutes Gelingen als Veranstalter, den Unparteiischen gute Spielleitungen und vor allem keine verletzte Akteure." Als Favorit sieht Stadelhuber den TSV Meckenhausen.

nSV Heuberg: Beim Veranstalter der letzten Stadtmeisterschaft sind die Planungen für die restliche Saison schon genau abgesteckt. "In der offiziellen Meisterschaftsrunde werden wir wohl auf dem dritten Platz bleiben. Ich vermute, dass da der Zug abgefahren ist. Für das bevorstehende Turnier haben wir vor, dass wir möglichst nicht den letzten Platz belegen. Vielleicht gelingt uns das sogar", sagt Abteilungsleiter Günter Tauschek, für den der TSV Meckenhausen der Favorit auf den Titel ist.

Gerhard Hillebrand