Büchenbach
Stefan Böllet auf der Zielgeraden

Pavelsbacher gewinnt 85. Büchenbacher Waldlauf und hat den Gesamtsieg im Läufer-Cup damit fast sicher

10.11.2019 | Stand 02.12.2020, 12:39 Uhr
Die Vorentscheidung ist gefallen: Stefan Böllet (Startnummer 209) gewinnt den Büchenbacher Waldlauf vor seinem ärgsten Kontrahenten Peter Santagati (219) und hat den Gesamtsieg im Läufer-Cup des BLV-Kreises Mittelfranken Süd damit so gut wie sicher. −Foto: Tschapka, Müller

Büchenbach (HK) Kurz vor dem Gesamtsieg im Läufer-Cup des BLV-Kreises Mittelfranken Süd steht Stefan Böllet.

Der 34-jährige Pavelsbacher machte am Samstag mit seinem Triumph beim 85. Büchenbacher Waldlauf den nächsten großen Schritt zum Titel. Wie schon in Greding ließ er seinem ärgsten Kontrahenten Peter Santagati - dieses Mal über 11000 Meter - keine Chance.

Bei noch zwei ausstehenden Etappen führt Böllet die Gesamtwertung nun mit 24 Punkten vor Santagati an, der nur noch theoretische Chancen auf den Sieg hat. Nur 36:19 Minuten benötigte Böllet für die 11000 Meter durch den Büchenbacher Wald mit Start- und Ziel am TV-Sportgelände. "Ich war deutlich schneller als erwartet und freue mich nun über den Sieg und wohl auch über den Gesamtsieg im Läufer-Cup, der mir kaum mehr zu nehmen ist", sagte Böllet im Ziel. "Der Waldlauf in Büchenbach ist eine tolle Veranstaltung, nur der Boden war aufgrund der Regenfälle teilweise sehr tief und matschig. " Erst gut zwei Minuten nach Böllet überschritt Santagati in 38:20 die Ziellinie. "Ich bin schon etwas enttäuscht, aber schneller ging es heute einfach nicht. Ich bin etwas ausgepowert von den vielen Wettkämpfen und brauche jetzt erstmal Erholung", sagte der 24-jährige Rother im Ziel. Auf Rang drei kam Markus Schwarz von der LAC Quelle Fürth nach 38:36 ins Ziel. Bester Starter aus dem Landkreis Roth war auf Platz fünf Christian Wechsler vom TV Thalmässing. Er benötigte 40:50 für die drei Runden.

Bei den Damen setzte sich mit Emma Heckel eine Überraschungssiegerin durch. Die Athletin des TSV Katzwang gehört noch der Jungendklasse U18 an und zeigte sich im Ziel sehr zufrieden: "Ich bin ja schon die 1870 Meter vorher gelaufen, doch ich hatte auf der langen Strecke nur kurz Probleme mit dem tiefen Boden, es war doch sehr matschig. " Heckel verwies damit die favorisierte Kim Korber vom TV Thalmässing auf den zweiten Platz. Sie benötigte 46:05 und war damit über eine Minute langsamer als die Siegerin. Das Duell mit Larissa Korn entschied Korber allerdings wie schon in Greding für sich. Erneut verwies sie die Athletin der LG Erlangen auf Rang drei und machte damit den nächsten Schritt zum Gesamtsieg im Läufer-Cup. Bei noch zwei ausstehenden Läufen führt Korber die Wertung mit elf Punkten Vorsprung vor Korn an.

Im Mittelstreckenlauf über 3640 setzte sich der favorisierte Alexander Köhn von der TSG Roth durch. Der sehr talentierte Läufer, der noch der Altersklasse Jugend U 20 angehört, benötigte nur 11:43 und ließ dem Hofstettener Patrick Kilian (Tristar Regensburg) keine Chance. Kilian kam als Zweiter nach 12:16 ins Ziel. Dritter wurde Manuel Schneider (ohne Verein) in 13:56. Ebenfalls von der TSG Roth kommt die Siegerin der Frauenwertung: Margit Kebbel setzte sich nach 15:21 klar vor ihrer Vereinskollegin Kerstin Krogmeier durch, die nach 16:26 die Ziellinie überquerte.

Glücklich waren am Samstag nicht nur die Sieger, sondern auch die Organisatoren: Denn mit 365 Startern verbuchte der Büchenbacher Waldlauf einen neuen Teilnehmerrekord. Abteilungsleiterin Elli Müller und ihr großes Helferteam waren jedoch auf den Ansturm bestens vorbereitet und die Verantwortlichen hatten großes Glück mit dem Wetter. Nachdem es die ganze Woche geregnet hatte, zeigte der Wettergott ein Einsehen und schickte bestes Läuferwetter nach Büchenbach. So gab es sehr große Teilnehmerfelder, vor allem bei den Schülerläufen war das Gedränge an der Startlinie groß. Alleine 198 Jungen und Mädchen nahmen die 915 Meter lange Waldlaufrunde in Angriff, 81 Schüler starteten über 1870 Meter.

Die meisten Teilnehmer gab es bei den Mädchen in der Altersklasse W 9 mit 24 Kindern an der Startlinie, bei den Jungs waren ebenfalls die Neunjährigen mit 22 Teilnehmern am stärksten vertreten. Lediglich beim Hauptlauf hätten sich Müller und ihr Team etwas größeren Andrang gewünscht. Hier starteten nur 45 Läufer.