Mörsdorf
Mörsdorf hofft auf die Trendwende

14.09.2018 | Stand 02.12.2020, 15:40 Uhr

Mörsdorf (ghi) Es gibt sie schon seit jeher und erstaunlicherweise überleben sie fast alle.

Gemeint sind die Dorfvereine, die fast alles in den Fußball investieren und alles für ihn geben. Mörsdorf bei Freystadt ist ein Paradebeispiel, und wer dort ein Spiel besucht, der kann diese einmalige Atmosphäre genießen, mit den Fans, die am Rand oder auf der Tribüne des Sportheims zu sehen sind. Auch die Namen der Jugendtrainer und Mitarbeiter sind bekannt, denn es sind Spieler, die früher für den Verein gekickt hatten, einige davon verpassten vor rund 20 Jahren den Aufstieg in die Bezirksliga. Der siebte Rang in der Kreisklasse im letzten Jahr war sehr zufriedenstellend, aber trügerisch. Mörsdorf hatte 31 Punkte gesammelt, und damit genauso viele wie die DJK Allersberg, die auf dem Relegationsplatz zwölf stand. Trainer Harald Ramsauer, natürlich ein Eigengewächs, hatte gute Arbeit verrichtet, doch diese Saison verläuft nicht nach seinem Sinn. Das Resultat ist der vorletzte Tabellenplatz mit einem Punkt aus vier Spielen. Geht etwa die Angst um in Mörsdorf? Fabian Theußen, einer der jüngsten Spielleiter im Umkreis, verneint dies. "Ich sorge mich nicht um den TSV, denn ich weiß, dass wir Verletzte wie Florian Gerner ersetzen müssen. Wenn man die bisherigen Spiele analysiert, so gewinne ich nicht den Eindruck, dass wir eine schlechte Mannschaft haben. " Entscheidend waren oft die letzten Minuten, in denen noch Gegentore kassiert wurden. Bei Türk Gücü Eichstätt war es die 84. Minute, zuletzt in Hofstetten die 86. Minute. "Auch das 0:3 in Haunstetten entsprach nicht dem, was wir abgeliefert haben", sagt Theußen. Optimistisch blickt er in die Zukunft, denn auf dem Spielplan stehen vier Heimspiele. An diesem Sonntag ist als erstes die DJK Grafenberg zu Gast. "Grafenberg hat eine gute Truppe, aber in dieser Klasse kann jeder jeden bezwingen. "

Ins Stocken geraten ist der Erfolgsweg des TSV Heideck II (6.), der zuletzt knapp verlor. Nun empfangen die Heidecker den TV Eckersmühlen (5.), der unter dem Ex-Rother Michael Bergmann in Schwung kommt. Ihr Punktekonto auf elf erhöhen können die SF Hofstetten (4.), die bei der punktlosen TSG Pappenheim antreten. Mit der besten Abwehr der Liga muss sich die SG Möning/Rohr (11.) auseinandersetzen, wenn sie bei der SG Forchheim/Sulzkirchen (3.) antritt. Für die SG Allersberg geht es derweil in der Kreisklasse Ost mit dem Heimspiel gegen den FC Altdorf weiter. Zuletzt war der FC im April 2008 in Allersberg zu Gast. Allersberg siegte damals in der Kreisliga mit 4:0, stieg aber wenig später in die Kreisklasse ab.