Titting
Der Bundesliga-Abstieg rückt näher

Luftgewehrschützen der FSG Titting rutschen mit zwei weiteren Niederlagen ans Tabellenende - Klassenerhalt nicht mehr in eigener Hand

04.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:06 Uhr
Selbst die tschechische Spitzenschützin Gabriela Vognarova kann die nächsten Tittinger Bundesliga-Niederlagen nicht verhindern. −Foto: Wirth

Titting (wto) Der Abstieg zurück in die 2. Bundesliga wird immer wahrscheinlicher: Mit zwei weiteren Niederlagen gegen die SSG Dynamit Fürth (0:5) und den SV Petersaurach (2:3) finden sich die Luftgewehrschützen der FSG Titting nach dem vorletzten Wettkampfwochenende der Bundesliga Süd am Tabellenende wieder und haben den Klassenerhalt nun nicht mehr selbst in der Hand.

Ein Sieg beziehungsweise zwei Punkte aus den beiden Wettkämpfen wären nötig gewesen, um den Klassenerhalt weiter aus eigener Kraft schaffen zu können. Dafür verstärkte auch die tschechische Spitzenschützin und WM-Teilnehmerin Gabriela Vognarova das Tittinger Team. Aber auch die Fürther, die um den Finaleinzug kämpften, traten am Samstag in Bestbesetzung an und sollten auf allen Positionen die Oberhand behalten. Im Spitzenduell unterlag Vognarova der Italienerin Elania Nardelli mit 394:397 Ringen. Rupert Bauernfeind hatte an zweiter Stelle gegen Sonja Pfeilschifter keine Chance und unterlag mit 389:396 Ringen klar. Andrea Englert, die in der Mittelpaarung früh fertig war, musste zusehen, wie ihr Gegner Maxi Wolf ihre 386 Ringe mit 391 Zählern noch überbot. Auf 386 Ringe kam auch Tina Brückmann, die letztlich mit 386:388 verlor. Auch Rebecca Urban an fünfter Stelle gelang der Ehrenpunkt nicht, mit 384:394 war sie bereits vorzeitig geschlagen. Als "enttäuschendes Ergebnis" bezeichnete Tittings Co-Trainer Markus Grinzinger die Mannschaftsleistung von 1939 Ringen.

Somit stand die FSG Titting am Sonntag gegen Petersaurach unter Zugzwang. Trainer Eugen Baur nahm dazu einige personelle Veränderungen vor. Mit Erfolg, wie es schien: Denn Vognarova gelangen starke 397 Ringe, denen Petersaurachs Michael Höllwarth nur 396 entgegnen konnte. Und auf der Schlussposition setzte sich Urban mit 386:384 Ringen ebenfalls durch. Doch das sollte es für Titting gewesen sein. Bauernfeind erwischte einen rabenschwarzen Tag und hatte mit 385:390 Ringen keine Chance. Und auch Englert, die erneut schnelle Serien schoss und sich auf 389 Ringe steigerte, musste sich den 394 Zählern ihrer Gegnerin geschlagen geben. So hing alles an der Mittelpaarung, die am Sonntag Ferdinand Rudingsdorfer für Titting schoss. Nach der Pause vom Samstag fand er schnell in einen guten Rhythmus und legte starke 393 Ringe vor. Doch seine Kontrahentin Vanessa Gleißner bewies Nervenstärke und überbot ihn mit 394 Ringen.