Greding
"Das war grauenhaft und des TSV nicht würdig"

Gredings Spielertrainer Christoph Biedermann erhofft sich gegen Wettelsheim einen anderen Auftritt als in der Vorsaison

10.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:53 Uhr
Licht und Schatten zum Auftakt: Trotz des 2:1-Sieges gegen Freystadt zeigte sich Trainer Christoph Biedermann mit der Leistung seiner Mannschaft (links Fabian Koller) nur teilweise zufrieden. −Foto: Foto: Münch

Greding (ghi) Nach einem spielfreien Wochenende greifen die Fußballer des TSV Greding an diesem Samstag wieder ins Geschehen der Bezirksliga Mittelfranken Süd ein.

Zu Gast ist der SV Wettelsheim, mit dem die Gredinger noch eine offene Rechnung zu begleichen haben.

Nicht immer ist es angenehm und passend, wenn der Spielplan einer Mannschaft ein freies Wochenende beschert. Dies ist zumindest beim TSV Greding so, der am letzten Sonntag zur Zuschauerrolle verurteilt wurde und tatenlos zusehen musste, dass er möglicherweise mit voller Punktzahl weit vorn in der Tabelle sich hätte platzieren können. So verharrt er auf Rang sieben und sollte bereits an diesem Samstag um 16 Uhr gegen den SV Wettelsheim für Zähler-nachschub sorgen, um auf einen gelungenen Saisostart zurückblicken zu können. "Mir, und das möchte ich schon betonen, hat das nicht gefallen. Wir waren besonders nach der zweiten Halbzeit gegen den TSV Freystadt so richtig in Schwung und hätten diesen gerne weiter transportieren wollen", sagt Trainer Christoph Biedermann. "Aber die Verlegung am vergangenen Sonntag war nicht zu verhindern, wir sind im Übrigen auch froh, wenn wir einmal ein Anliegen haben", sagt Trainer Christoph Biedermann. So stand am Sonntag ein Fototermin an, es folgte ein zweistündiges Hammertraining von 10 bis 12 Uhr, anschließend wurde gegrillt. "Wir sind jetzt wieder voll bei der Sache, es geht jetzt wieder regelmäßig weiter und ich bin schon neugierig, wie wir uns gegen Wettelsheim auf dem Platz verhalten werden. " Eine Halbzeit wie die erste gegen Freystadt sei nicht ratsam, denn da habe sein Team sich nicht getraut. "Das ist eigentlich unverständlich, wenn wir auf heimischem Platz sind und das Spiel aufziehen können. Dazu sind wir in der Lage, was der zweite Abschnitt bewiesen hat. Nobody is perfect, aber mehr Tore hätten wir einfach erzielen müssen. Dann kann man sich einmal in Ruhe sammeln, mal auf den Ball treten und einfach mal den Gegner kommen lassen. So läufst du Gefahr, dass es in der letzten Sekunde noch einschlägt und der Sieg weg ist", sagt Biedermann.

An diesem Samstag kommt der Aufsteiger des letzten Jahres, mit dem die Schwarzachstädter keine guten Erfahrungen sammeln konnten. Es war verständlich, dass die Gredinger letzte Saison gegen den SC Aufkirchen und den SC Großschwarzenlohe, beide stiegen bekanntlich in die Landesliga auf, auf der Verliererstraße stand. Aber gegen Wettelsheim? "Das war grauenhaft und des TSV nicht würdig. Wir fiebern gerade zu danach, dass wir das endlich ausbügeln können, denn das ist einfach Pflicht. " Doch ausgerechnet an diesem Wochenende fehlen Urlauber wie Fabian Schlupf und Patrick Meyer sowie weitere Angeschlagene. "Uns ist nicht bange, dann müssen es andere Akteure richten, denn es gelten keine Ausreden", sagt der 27-Jährige. Für Wettelsheim ist es die erste Auswärtspartie, nachdem der SV auf heimischem Platz gegen Deutenbach unterlag und gegen Dittenheim gewann.