Eichstätt
VfB Eichstätt II will erste Punkte

Scholl-Elf will in Dornach "Anschluss nicht frühzeitig verlieren"

02.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:56 Uhr

Eichstätt (dno) Als einziges Team der Bezirksliga Oberbayern Nord ist der VfB Eichstätt II nach drei Spieltagen noch immer ohne Punktgewinn.

Das soll sich für die Truppe um Spielertrainer Julian Scholl aber schon morgen (15 Uhr) beim Auswärtsspiel beim SV Dornach ändern: Der berühmt berüchtigte Knoten soll platzen.

"Natürlich wird es Zeit, dass wir jetzt auch mal gewinnen, damit wir den Anschluss nicht frühzeitig verlieren", sagt Scholl. Der kickende Coach der Eichstätter hat nach einer durchwachsenen Vorbereitung mit vielen Urlaubern, Verletzten und nur bedingt zufriedenstellenden Ergebnissen in den Testspielen insgeheim so seinen schlechten Saisonstart befürchtet. Denn mit dem Absteiger SV Manching (0:1) sowie dem Vorjahres-Dritten SpVgg Kammerberg (1:2) und dem Vierten SV Sulzemoos (0:1) hatte man ein sehr schweres Auftaktprogramm. "Außerdem hatten wir als Aufsteiger nur eine sehr kurze Sommerpause. Da blieb keine Zeit, um auch mal den Kopf freizubekommen", begründet der 27-Jährige, der neben dem verletzten Spielführer Stefan Laumeyer, Torwart und Co-Trainer Max Dörfler sowie Angreifer Patrick Roth einer von vier Akteuren mit Bezirksliga-Erfahrung ist. "Die anderen jungen Spieler müssen sich erst noch an das höhere Niveau gewöhnen. Dass wir null Punkte haben, ist enttäuschend und bitter, weil mehr drin gewesen wäre. Aber wir bleiben ganz ruhig. Wir wissen was wir können - auch wenn es wohl noch ein bisschen dauern wird, bis alle die Umstellung hinkriegen", sagt Scholl.

Der SV Dornach war im Sommer als Tabellenzweiter der Kreisliga 3 über die Relegation nach Siegen gegen den SV Günding (3:1) und den TSV Gräfeling (1:0) aufgestiegen. Im Punktspielbetrieb stellte die Truppe um den erfahrenen Trainer Anton Plattner die mit Abstand treffsicherste Offensive. 16 Tore gingen auf das Konto von Dominik Gossner, Stefan Huber schlug 13 Mal zu. "Dornach ist eine spielerisch gute Mannschaft. Aber wir brauchen uns nicht zu verstecken und rechnen uns schon etwas aus", sagt Scholl, der die 0:1-Niederlage der Dornacher in Manching per Videoanalyse studiert hat. Im Totopokal haben die Plattner-Schützlinge derweil das große Los gezogen und fordern am Mittwoch, 15. August, als Kreispokalsieger den Drittligisten TSV 1860 München heraus.

Die Domstädter müssen bis Ende des Jahres auf Johannes Breitenhuber (Auslandsstudium) verzichten. Dafür steigt Laumeyer in diesen Tagen ins Training ein und Florian Halsner ist ebenso wie Alexander Benz wieder fit. "Allerdings sind beide wegen Trainingsrückstand derzeit noch keine Option", sagt Scholl