Marienstein
Schwer verdaulich

SV Marienstein unterliegt aufgrund schwacher Chancenverwertung dem TSV Freystadt 0:1

12.08.2018 | Stand 02.12.2020, 15:53 Uhr
Gestrauchelt: Der Mariensteiner Pasqual Krieglmeier (links) kommt nicht mehr an den Ball. −Foto: Foto: Traub

Marienstein (jsl) Mit zwei Schützenfesten startete die Bezirksliga Mittelfranken Süd am Samstag in den dritten Spieltag.

Die TSG Roth erteilte der SG TSV/DJK Herrieden beim 8:2 ebenso eine Lehrstunde wie der TSV 1860 Weißenburg dem SV Ornbau, der mit 0:7 unterging.

Weniger in Torlaune zeigten sich die Mannschaften hingegen zunächst am Sonntag. So stand es in allen fünf Nachmittagspartien zur Halbzeit 0:0. An diesem Ergebnis sollte sich im Topspiel zwischen den mit zwei Siegen gestarteten BSC Woffenbach und dem ESV Ansbach-Eyb nichts mehr ändern. Die beste Chance vergab der BSC in der zweiten Hälfte, als Thomas Bäumel einen Strafstoß verschoss. Der STV Deutenbach (4:1 gegen den TSV Berching) und Aufsteiger TSV Burgfarrnbach (2:1 gegen den SV Mosbach) nutzten die Gelegenheit und rangieren nun dank des besseren Torverhältnisses und mit sieben Punkten auf dem Konto an der Tabellenspitze. Nach dem 2:0-Sieg beim SV Mosbach wollte der SV Marienstein am Sonntag gegen den TSV Freystadt nachlegen. Doch daraus wurde nichts, denn im zweiten Heimspiel der Saison setzte es die zweite Niederlage.

SV Marienstein - TSV Freystadt 0:1 (0:0): Dem Spielverlauf entsprechend sprach Trainer Stephan Zengerle nach dem Schlusspfiff von einer "bitteren Niederlage, die schwer zu verdauen ist". Im ersten Durchgang machten sich die beiden kompakt agierenden Mannschaften gegenseitig das Leben schwer und neutralisierten sich über weite Strecken. Dennoch hätten die Hausherren in Führung gehen können, doch TSV-Schlussmann Niklas Kienlein war bei einem Schuss von Manuel Bittlmayer auf dem Posten und Fabian Streller wartete nach einem Angriff über die linke Seite zu lange. Auf der Gegenseite stellten zwei Freystädter Abschlüsse SVM-Torhüter Gabriel Rehm vor keine größeren Probleme. Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Hausherren immer mehr die Kontrolle auf dem Spielfeld und dominierten das Spielgeschehen über weite Strecken. Zunächst wurde Bittlmayer nach einem sehenswerten Angriff von Kapitän Andreas Knör freigespielt und der Abschluss durch Kienlein im letzten Moment geblockt. Wenig später landete das Leder nach einer schönen Ballstafette bei Co-Trainer Markus Hörmann und nachdem Kienlein bereits geschlagen war kratzte ein Verteidiger den Ball von der Linie. In der 70. Spielminute zog Streller nach innen und verfehlte das Tor freistehend vor Kienlein. Dieser fahrlässige Umgang mit den Chancen wurde von den Gästen acht Minuten später gnadenlos bestraft. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld und einem verlorenen Zweikampf zog Quirin Meier aus 16 Metern ab und brachte seine Farben in Front. Nun setzten die Vorstädter alles auf eine Karte und setzten die Gäste nochmals unter Druck. Streller gelang kurz vor Spielende der Ausgleich, doch zur allgemeinen Verwunderung wurde das Tor wegen einer Abseitsposition nicht anerkannt, wodurch der TSV Freystadt alle drei Punkte aus dem Hofmühl-Sportpark entführte.