Eichstätt
Hohe Hürde kurz vor der Winterpause

Zweite Mannschaft des VfB Eichstätt gastiert am Sonntag beim Tabellenzweiten TSV Jetzendorf

15.11.2018 | Stand 23.09.2023, 4:58 Uhr
Auch als krasser Außenseiter wollen Torwart Max Dörfler und seine Teamkameraden beim zweitplatzierten TSV Jetzendorf alles versuchen, um zumindest eine kleine Überraschung zu schaffen. −Foto: Traub/Archiv

Eichstätt (EK) Jetzt, wo es nach drei Siegen in Serie bestens läuft, wird sich der Nord-Bezirksligist VfB Eichstätt II nach der Partie am Sonntag (15 Uhr) in die wohlverdiente Winterpause verabschieden.

Das letzte Spiel im Fußballjahr 2018 müssen die Schützlinge um Spielertrainer Julian Scholl beim Tabellenzweiten TSV Jetzendorf bestreiten.

Die Grünhemden werden nach der jüngsten Erfolgsserie mit breiter Brust in das Obere Ilmtal reisen; die Favoritenrolle obliegt trotz alledem den Hausherren, die in den vergangenen Jahren immer wieder am Aufstieg in die Landesliga gescheitert waren. Gleich dreimal reichte es nur zur Vizemeisterschaft und in der Relegation war Endstation. Auch aktuell nimmt die Truppe um Trainer Alexander Schäffler hinter dem Kirchheimer SC den zweiten Tabellenplatz ein. Das Hinspiel gegen den VfB 2 gewann der TSV klar mit 3:1. "Für mich waren sie die beste Mannschaft, gegen die wir bislang gespielt haben", sagt Scholl und schiebt hinterher: "Aber wir brauchen uns nicht fürchten. Wir sind zurzeit echt gut drauf. Man merkt, dass sich die positive Stimmung auch auf das Training übertragen hat. Dennoch sehe ich uns nur in der Außenseiterrolle und für mich ist das ein Bonusspiel. Es wäre also cool, wenn wir einen Zähler mitnehmen würden", so der kickende Eichstätter Coach.

Scholl, sein Trainerkollege Max Dörfler und die Mannen um Spielführer Stefan Laumeyer werden noch einmal alles raushauen. "Und danach freuen wir uns auf die Pause. Denn 2018 war wegen der sehr kurzen Sommerpause sehr anstrengend. Wir hatten immer diesen Druck, gewinnen zu müssen", so der 27-Jährige. Ging es im ersten Halbjahr um Punkte für den Aufstieg, so kämpfte die junge Truppe im zweiten Halbjahr um Bezirksliga-Punkte gegen den sofortigen Abstieg. Auch wenn es lange Zeit schlecht aussah, hat sich die Regionalliga-Reserve inzwischen gefangen und einen direkten Abstiegsplatz verlassen. Bei nur vier Zähler Rückstand auf den FC Alte Haide DSC München ist auch das "rettende Ufer" wieder in greifbarer. Vielleicht kommt der direkte Klassenerhalt schon am Sonntag einen Schritt näher - und wenn nicht, dann will ein ausgeruhter VfB ab März 2019 die Aufholjagd fortsetzen. Spätestens dann wird auch Edon Rexhepi, dessen Einsatz gegen Jetzendorf auf der Kippe steht, wieder fit sein.

Norbert Dengler