Marienstein
Heimfluch soll beseitigt werden

SV Marienstein will am Sonntag gegen Ornbau endlich ersten Dreier verbuchen

20.09.2018 | Stand 23.09.2023, 4:09 Uhr
Johannes Schleissheimer
Lob vom Trainer erhielt Philipp Fink, der der Abwehr des SV Marienstein die nötige Stabilität gibt. Am Sonntag empfängt der SV Marienstein den SV Ornbau, gegen den er den ersten Heimsieg anpeilt. −Foto: Traub

Marienstein (EK) Nach dem Patzer des BSC Woffenbach im Topspiel gegen den TSV Greding (1:2) setzte sich der Mitaufsteiger des BSC, der TSV Burgfarrnbach, am späten Sonntagabend durch ein 3:1-Erfolg beim TSV Berching an die Tabellenspitze der Bezirksliga Mittelfranken Süd.

Diese will der TSV am Sonntag gegen den ESV Ansbach-Eyb verteidigen. Die Ansbacher Landesliga-Absteiger werden ihrerseits nach der 0:5-Klatsche gegen den SV Marienstein und dem Abrutschen auf den zehnten Tabellenplatz auf Wiedergutmachung aus sein. Die Defensivkünstler aus Woffenbach, die bisher ganze sieben Treffer in neun Spielen hinnehmen mussten, können den Tabellenführer bereits am Samstag mit einem Erfolg bei der TSG Roth (Rang 8) unter Druck setzen. Der drittplatzierte TSV Greding hat am Sonntag gegen den STV Deutenbach die Favoritenrolle inne.

SV Marienstein - SV Ornbau (So, 15 Uhr): Im Tabellenkeller befreit sich der SVM langsam aber sicher aus seiner misslichen Lage und sorgte am Sonntag mit dem 5:0 in Ansbach für einen echten Paukenschlag. Nach zwei Siegen und einem Remis aus den letzten drei Spielen steht die Zengerle-Elf zwar mit zehn Punkten noch auf einem Abstiegsplatz (Rang 15), doch die Formkurve zeigt deutlich nach oben. Zudem liegen die Teams im Tableau eng zusammen: Den SVM trennen nur drei Punkte vom TSV 1860 Weißenburg, der auf Platz sieben rangiert. Entsprechend optimistisch geht Trainer Zengerle in das nächste Spiel: "Der Erfolg in Ansbach macht uns natürlich Mut. Dennoch dürfen wir ihn auch nicht überbewerten, denn mit dem SV Ornbau und dem BSC Woffenbach haben wir zwei ganz schwere Gegner vor der Brust. Mit einer erneut so geschlossenen Mannschaftsleistung ist uns aber auch vor Mannschaften aus dem vorderen Tabellendrittel nicht bange." Entscheidend für den Aufschwung nennt Zengerle "das kompakte und hoch konzentrierte Auftreten aller Spieler". Im defensiven Mittelfeld zog Sebastian Schmelz in den letzten Partien im Verbund mit Viktor Stoll oder Philipp Fink die Fäden und bestach laut Zengerle in Ansbach durch "zahlreiche gewonnene Zweikämpfe und präzise Diagonalbälle." Schmelz selbst sieht den Aufschwung dadurch bedingt, dass "sich endlich mal jeder auf seine Stärken besinnt und niemand versucht, auf dem Platz etwas Außergewöhnliches zu fabrizieren. Nun halten wir unsere Ordnung konsequent und dank unseres momentan toll aufgelegten Offensivtrios kann ich mich weitgehend auf meine defensiven Aufgaben konzentrieren." Eine erneut stark aufspielende Offensivabteilung mit Kapitän Andreas Knör, Stephan Steib und Neuzugang Manuel Bittlmayer wird auch am Sonntag im Hofmühl-Sportpark (15 Uhr) gefragt sein, denn die Gäste zählen derzeit zu den Teams der Stunde. Nach einem verkorksten Saisonstart, als man unter anderem mit 0:7 in Weißenburg unterging, ist der SV Ornbau seit fünf Spielen ungeschlagen und entschied die letzten drei Partien für sich. Mit einem Heimsieg würden die Vorstädter am Sonntag auch endlich ihren Heimfluch besiegen. Bisher ist man zu Hause noch sieglos und holte dort nur einen einzigen Saisonpunkt.

Johannes Schleißheimer