Duisburg
Duisburger Abwehr in Not

Verletzungspech und Sperre: 19-jähriger Gembalies soll bei Debüt Kapitän Nauber in der Innenverteidigung ersetzen

05.04.2019 | Stand 02.12.2020, 14:15 Uhr
Kapitän Gerrit Nauber (links) fehlt dem MSV wegen einer Gelbsperre. Das bringt die Abwehr der "Zebras" in Not. −Foto: Weihrauch/dpa

Duisburg (gst) Torsten Lieberknecht muss aufpassen.

Der langjährige Cheftrainer von Eintracht Braunschweig, der im Vorjahr mit den "Löwen" überraschend aus der Zweiten Liga abstieg, läuft Gefahr, dass ihm mit dem MSV Duisburg gleiches widerfährt. Seit 1. Oktober 2018 ist der 45-Jährige im Amt. Doch nach einem kleinen Zwischenhoch zu Beginn stecken die "Zebras" weiter im Abstiegskampf - trotz zuletzt vier Spielen ohne Niederlage (ein Sieg, drei Unentschieden).

Insofern stehen die Gastgeber ebenso unter Druck wie der FCI. Sorgen bereitet den Duisburgern dabei die Abwehr. Denn mit dem gelbgesperrten Kapitän Gerrit Nauber und Dustin Bomheuer (muskuläre Probleme) fallen zwei Innenverteidiger aus. "Wir haben mehrere Optionen", meint Lieberknecht, doch diese sind nicht ohne Risiko.

Joseph Baffoe hat eben erst einen Sehnenriss auskuriert und ist seit eineinhalb Jahren ohne Spielpraxis. Bleibt als Alternative neben dem 36-jährigen Defensivallrounder Enis Hajri, der bereits in der Innenverteidigung aushilft, der 19-jährige Vincent Gembalies, der vor seinem Startelfdebüt steht.

"Das ist ein richtungsweisendes Spiel. Wir treffen auf die einzige Mannschaft, die hinter uns in der Tabelle steht. Wir wollen das Spiel gewinnen und hoffen, dass viele ,Zebras' ins Stadion kommen. Die Fans sind extrem wichtig. Wir wollen nicht absteigen und brauchen die Unterstützung", sagt MSV-Torwart Felix Wiedwald (ehemals Werder Bremen, Eintracht Frankfurt und Leeds United), den die Duisburger in der Winterpause nachverpflichtet haben. "Wir wissen um die Besonderheit der Partie aufgrund der Tabellenkonstellation. Es wird ein Geduldsspiel, beide Teams werden auf ihre Verteidigung bedacht sein", sagt Lieberknecht, der zuletzt auf den gebürtigen Duisburger Moritz Stoppelkampf verzichtete. Der 32-jährige Linksaußen war mit seinen letzten Vereinen SC Paderborn und Karlsruher SC dreimal in Folge abgestiegen.