Ingolstadt
Hedlund zum FCI?

Ingolstadts Interims-Sportdirektor Gärtner bestätigt Interesse am Linksaußen von Union Berlin

22.12.2018 | Stand 23.09.2023, 5:28 Uhr
Von der Spree an die Schanz? Simon Hedlund vom FC Union Berlin (links) steht beim FC Ingolstadt offenbar auf der Einkaufsliste. −Foto: Hendrik Schmidt (ZB)

Ingolstadt/Berlin (DK) Trainer Jens Keller hatte erst am Donnerstag durchblicken lassen, sich zusammen mit Interims-Sportdirektor Harald Gärtner nach Verstärkungen in der Winterpause umzuschauen. Nun hat der FC Ingolstadt offenbar ein Auge auf Simon Hedlund von Union Berlin geworfen.

Nach dem 1:2 (1:1) der Schanzer gegen Jahn Regensburg bestätigte Gärtner auf Nachfrage unserer Zeitung das Interesse am 25 Jahre alten Linksaußen. „Er ist ein interessanter Spieler“, meinte der Interims-Sportdirektor am Samstag und ließ durchblicken, bereits in Kontakt mit den Verantwortlichen der „Eisernen“ zu stehen.
 
Zuvor hatten mehrere Zeitungen in Berlin berichtet, dass Hedlund mit seiner Reservistenrolle bei Union unzufrieden ist. Unter Trainer Urs Fischer schaffte es der Schwede zuletzt dreimal in Folge nicht in den Kader. Während Kellers Zeiten bei Union (2016 bis 2017) sah das noch anders aus.
 
„Der Verein weiß, dass ich gehen will“, bestätigte Hedlund der schwedischen Zeitung „Boras Tidning“. Das mögliche Interesse der Ingolstädter ließ der Offensivspieler jedoch unkommentiert. Der Rechtsfuß hat in Berlin noch einen Vertrag bis 2020, Geschäftsführer Oliver Ruhnert sagte aber der „Berliner Morgenpost“: „Wenn ein Spieler unzufrieden ist und er gehen will, muss er einen Verein bringen und wir müssen dann eine Lösung finden.“
 
In bislang 70 Partien in der 2. Fußball-Bundesliga kommt Hedlund, dessen Marktwert bei 1,10 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) liegt, auf acht Treffer und fünf Vorlagen. In der aktuellen Saison ist der schwedische Meister von 2012 noch ohne Torbeteiligung.

Julian Schultz