Ingolstadt
Oral sagt FCI ab

30.05.2019 | Stand 02.12.2020, 13:51 Uhr
Irgendwann in der zweiten Halbzeit hielt es FCI-Trainer Tomas Oral im Relegationsspiel gegen Wiesbaden nicht mehr an der Seitenlinie: Der 46-Jährige schnappte sich den Ball, um das Spiel zu beschleunigen. −Foto: Jürgen Schuhmann

Ingolstadt (gst) Obwohl Vereinsboss Peter Jackwerth Trainer Tomas Oral auch für die Zukunft „ganz oben auf der Liste“ hatte, sagte der 46-Jährige dem FC Ingolstadt am Tag nach dem Abstieg definitiv ab. „Für mich ist das hier beendet. Der Verein braucht neue Leute“, sagte Oral gegenüber unserer Zeitung und bedauert, dass er das Ziel Klassenerhalt verfehlte.

„Ich war überzeugt, dass wir es schaffen, und ich bin trotzdem stolz auf die Mannschaft, weil wir letztlich nur wegen eines einzigen Tores abgestiegen sind“, sagte Oral. „Aber ich habe nach den acht Wochen gespürt, dass die Spieler mental am Anschlag waren. Für sie war jedes Spiel ein Endspiel“, meinte Oral, der am Mittwoch die Heimfahrt nach Frankfurt antrat, wo er das Café Leidenschaft betreibt. Ob er sich nach dem zweimonatigen Intermezzo wieder als Trainer zurückzieht, ist aber noch offen. „Fußball ist doch mein Leben. Das ist etwas anderes, als hinter dem Tresen zu stehen.“

In einer Umfrage des DONAUKURIER hatten sich 59 Prozent für einen Verbleib Orals als Trainer der Schanzer ausgesprochen. 

Neben dem Trainerposten ist beim FCI auch die Stelle des Sportlichen Leiters vakant. Thomas Linke hört zum Saisonende ebenfalls auf. Man werde nun zuerst einen Trainer holen und dann einen Sportlichen Leiter, sagte Vereinsboss Peter Jackwerth im Interview. Thomas Linke wird wohl einen Posten im Aufsichtsrat übernehmen, deutete Jackwerth an. "Er wird uns weiter beraten."