Ingolstadt
Das Lehrjahr ist vorbei

Saisonrückblick: Wild Panthers beenden Saison als beste Aufsteiger in der Geschichte der DFEL

04.04.2013 | Stand 03.12.2020, 0:18 Uhr

Die Paradereihe der Wild Panthers: Melissa Feste (Zweite von links), Manuela Anwander (Vierte von links) und Eva Byszio (Zweite von rechts) erzielten gemeinsam 33 Saisontore und hatten damit großen Anteil, dass die Ingolstädterinnen beste Aufsteiger der Ligageschichte wurden - Foto: Meyer

Ingolstadt (DK) Das erste Jahr nach dem Aufstieg in die Deutsche Frauen-Eishockey-Liga (DFEL) ist für die Damenmannschaft des ERC Ingolstadt vorbei. Die Ingolstädterinnen schlossen die Saison auf dem sechsten Tabellenplatz ab und waren damit der beste Aufsteiger in der Geschichte der Liga.

Nach dem Meistertitel in der vergangenen Spielzeit in der Landesliga stellten sich die Wild Panthers dem Abenteuer in der DFEL. Der Saisonstart verlief entsprechend holprig. Erst im neunten Spiel gegen ESG Esslingen – Ingolstadts größter Rivale im Tabellenkeller der DFEL – gelang der Mannschaft um Trainer Stefan Siebert der ersehnte erste Sieg. „Unsere Führungsspielerinnen haben den Zusammenhalt im Team enorm gestärkt und ihre Mitspielerinnen immer wieder zu neuen Höchstleistungen angetrieben“, sagt Teamleiterin Daniela Mack. Allerdings blieben weitere Erfolge lange Zeit Mangelware. Im letzten Saisonspiel Anfang März gegen den EC Bergkamen unterlagen die Ingolstädterinnen noch einmal deutlich und kassierten neun Gegentore.

Das Fazit der Ingolstädter Verantwortlichen fällt trotz des vorletzten Tabellenplatzes positiv aus. Von 25 Begegnungen entschieden die Wild Panthers fünf Partien für sich– für den Aufsteiger ein respektables Ergebnis, aber auch steigerungsfähig. „Wir sind eigentlich recht zufrieden. Die von uns als Aufsteiger gesteckten Ziele konnten erfüllt werden“, bilanziert Mack. Die Ingolstädterinnen verloren drei Spiele erst nach Penaltyschießen. Es fehlte letztlich die Nervenstärke und Erfahrung, um den Zusatzpunkt zu holen. Um überhaupt mit den starken Mannschaften wie etwa aus Berlin, Memmingen oder Planegg mithalten zu können, wurden bereits zu Beginn der Saison neue Spielerinnen verpflichtet. So beispielsweise Manuela Anwander, die derzeit mit der Nationalmannschaft bei der Eishockey-Weltmeisterschaft in Kanada weilt. Auch Miroslava Krautikova aus Tschechien zählte zu den Leistungsträgerinnen in der Mannschaft.

Dennoch müssen laut Mack für die kommende Saison die Lehren aus der Premierensaison gezogen werden. Vor allem sollen weitere neue, junge Spielerinnen integriert werden, um das Leistungsniveau der Mannschaft weiter anzuheben. „Die Torchancen müssen besser genutzt werden, wir müssen effizienter sein. Nur dann können wir in der kommenden Saison uns auch in der Tabelle verbessern“, sagt Siebert. „Um vorne mithalten zu können, muss man einer Mannschaft Zeit geben, sich zu entwickeln“, schaut auch Mack in die Zukunft.

In der Sommerpause wird vor allem an der Schnell- und Explosivkraft gearbeitet. Auch die Grundlagenausdauer steht auf Sieberts Trainingsprogramm.