ERC Ingolstadt
Nach ERC-Spiel: Schwenninger Polizei muss Ultras trennen

04.11.2021 | Stand 04.11.2021, 16:56 Uhr
Mehrfach haben Ultra-Gruppierungen auch in Ingolstadt gegen Polizeigewalt demonstriert. −Foto: DK-Archiv

Schwenningen/Ingolstadt - Nach dem 4:2-Erfolg des ERC Ingolstadt am vergangenen Sonntag in Schwenningen musste die örtliche Polizei eingreifen und rivalisierende Ultra-Gruppierungen trennen, um eine größere Auseinandersetzung zu verhindern.

Wie das zuständige Polizeipräsidium Konstanz auf Anfrage unserer Zeitung bestätigt, lösten sich aus einer gemischten Menge von etwa 70 Ultras der heimischen Wild Wings und Anhängern der Augsburger Panther etwa 25 AEV-Fans heraus und wollten die rund 50 Ingolstädter Ultras vor ihrem Bus attackieren. Laut einem Präsidiumssprecher konnten die Einsatzkräfte die Fanlager nur mit einer Polizeikette und dem Einsatz von Pfefferspray voneinander fernhalten und eine Eskalation vermeiden. Die Augsburger Ultras seien teilweise vermummt und mit Handschuhen ausgestattet gewesen, als sie gegen die Gästegruppe "anrannten".

Schon im Stadion hätten sich beide Fanlager mit Gesängen und Gesten provoziert, woraufhin die Polizei die Schwenninger/Augsburger und die Ingolstädter auf dem Heimweg weiträumig aneinander vorbei leiten wollte. Auf Polizeiseite sei bei dem Zwischenfall kein Verletzter zu beklagen, so der Präsidiumssprecher. Durch das Pfefferspray habe es unter den Ultras mutmaßlich durchaus "Leichtverletzte" gegeben, die Gruppierung sei aber nun mal nicht dafür bekannt, entsprechende Verletzungen bei den Behörden zu melden.

reh