Ingolstadt
Colin Smith verlässt den ERC und wechselt nach Köln

Sofortige Vertragsauflösung

21.11.2019 | Stand 23.09.2023, 9:34 Uhr
Will sich für seinen neuen Klub richtig reinknien: ERC-Neuzugang Colin Smith. −Foto: Foto: Petri

Ingolstadt (alp) Nach nur 17 Spielen für den ERC Ingolstadt ist Schluss: Colin Smith (Foto) verlässt die Panther und wechselt innerhalb der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu den Kölner Haien. Wie die Ingolstädter gestern bekanntgaben, haben sich der Klub und der 26-jährige Angreifer auf eine sofortige Vertragsauflösung geeinigt. „Er war unzufrieden mit seiner Rolle bei uns“, berichtet ERC-Sportdirektor Larry Mitchell. Dessen Kölner Kollege Mark Mahon bezeichnet Smith als „jungen, motivierten Stürmer, der sich sehr auf die neue Herausforderung in Köln freut“.

Spielmacher Smith war erst im Sommer nach einer äußerst durchwachsenen Saison bei den Eisbären Berlin zu den Panthern gewechselt. Auch in Ingolstadt fand der Kanadier mit deutschem Pass seinen Platz in der Mannschaft nicht und agierte eher unglücklich  –  obwohl er vor der Saison gegenüber Panther-Coach Doug Shedden angekündigt hatte, „der motivierteste Profi der gesamten Liga“ zu sein. Smith erzielte für den ERC drei Tore und fünf Vorlagen bei einer Plus-Minus-Bilanz von –5.  
Die Panther haben die Suche nach einem Nachfolger für Smith bereits aufgenommen – auch wenn laut Mitchell kein dringender Handlungsbedarf besteht. „Es gibt keinen Grund, eine panische Verpflichtung zu tätigen“, sagt der Sportdirektor, der nun vor allem die zuletzt häufiger überzähligen Profis wie David Elsner, Darin Olver und Petr Taticek in der Pflicht sieht. Im Falle von Verletzungen oder Sperren könne es mit einer Nachverpflichtung allerdings schnell gehen.
Zu möglichen Kandidaten wollte sich Mitchell gestern gegenüber unserer Zeitung  nicht äußern. Der vertragslose Ex-Panther Felix Schütz wird wohl  eher  nicht zum ERC wechseln.  Fabio Pfohl, der gestern seinen Vertrag in Köln auflöste und zu den Grizzlys Wolfsburg zurückkehrt, war  nie eine Option.  „Köln war nicht an einem Tauschgeschäft interessiert“, sagte Mitchell: „Aber vielleicht gibt es bei anderen Klubs auch unzufriedene Spieler.“  

Alexander Petri