Hallenkreismeisterschaft Neumarkt/Jura
TSV Heideck schrammt knapp an Endrunde vorbei – Das ist der Grund

18.12.2023 | Stand 18.12.2023, 17:09 Uhr

Der TSV Heideck bot dem Favoriten TSV Weißenburg Paroli – kassierte zwei Minuten vor Schluss aber den K.o. Fotos: Hochreuther)

Am Wochenende ging sie los: Die Hallenkreismeisterschaft Neumarkt/Jura 2023/24. Drei Gruppen standen auf dem Programm, die jeweiligen Sieger und der beste Gruppenzweite haben ihr Ticket für das Kreisfinale sicher. Und das sind: Der FC Wendelstein, TSV Weißenburg, die SG Ramsberg/St. Veit und der ESV Treuchtlingen. Für den TSV Heideck endete das Turnier am Sonntag enttäuschend.

Dabei startete die Mannschaft von Trainer Christoph Huber in der gut gefüllten Brombachseehalle in Pleinfeld mit dem 1:0 (Tor: Maxi Schwarz) gegen die TSG Ellingen vielversprechend. Im zweiten Duell ging der TSV Katzwang mit 1:0 in Führung, doch die Heidecker drehten die spannende Partie und gewannen durch die Tore von Elias Semmler und Florian Kupsch mit 2:1. Mit allen Trümpfen in der Hand und dem Wissen, dass ein Sieg wohl für den Einzug in die Endrunde reichen würde, ging es in die Partie gegen den A-Klassisten TV 48 Schwabach.

TSV Heideck: Kullerball besiegelt Niederlage

Zahlreiche Torchancen blieben ungenutzt und der Underdog ging mit seinem ersten Schuss aufs Tor in Führung. Daniel Kammerbauer glich für den Favoriten wenig später aus und Schwabach musste nach einem harten Foul und einer Zeitstrafe in Unterzahl agieren. Doch auch in dieser Phase – in der TSV-Coach Huber sogar den Torwart herausnahm, um mit einem weiteren Feldspieler für noch mehr Druck zu sorgen – gelang Heideck kein weiterer Treffer. Im Gegenteil: Der TV 48 ging nach einem Abpraller mit 2:1 in Führung, als der Ball nach einem missglückten Klärungsversuch ins Tor kullerte.

Den Favoriten TSV Weißenburg am Rande einer Niederlage

Für das Weiterkommen hätte Heideck nun einen Sieg gegen Gruppenfavorit und Landesligist TSV 1860 Weißenburg gebraucht. Unwahrscheinlich – aber nicht unmöglich. Tatsächlich sah es lange nach der Überraschung aus, weil Andreas Loy Heideck hochverdient in Führung brachte. Diese hatte in einer Begegnung auf Augenhöhe bis zwei Minuten vor dem Ende bestand. Erst dann gelang den 60ern mit der Brechstange das 1:1. Dadurch beendete Heideck aufgrund des verlorenen direkten Vergleichs gegenüber den TV 48 Schwabach das Turnier auf dem dritten Tabellenplatz und schied aus.

Rückblickend machte Huber die Niederlage gegen Schwabach als Knackpunkt aus: „Da haben wir es uns selbst vermasselt. Hätten wir die gleiche Bereitschaft an den Tag gelegt wie gegen Weißenburg, hätte es anders ausgesehen.“

Verletzte beim TSV Heideck

Noch mehr ärgerte sich Christoph Huber aber darüber, dass er mit Martin Dengler, Semmler und Kammerbauer erneut drei Verletzte beklagen musste. Unterdessen ließ in Gruppe 1 der Favorit nichts anbrennen. In der Wilhelm-Baum-Halle in Feucht marschierte der von Hallenfußball-Fan Andreas Speer trainierte FC Wendelstein ungeschlagen zum Gruppensieg. Lediglich im letzten Spiel des Abends ließ es der Bezirksligist gegen den FC Ezelsdorf etwas ruhiger angehen und begnügte sich mit einem 1:1. Eine Sonderregelung griff in Gruppe 3. Der TSV 1860 Weißenburg hatte mit zwei Mannschaften für die Hallenrunde gemeldet, klar war aber von vornherein, dass nur eine davon weiterkommen darf. Dennoch spielte der Kreisligist um den Gruppensieg mit und verpasste diesen nur knapp. Das direkte Duell ging an die SG Ramsberg/St. Veit (3:2), die auch gegen Pappenheim (3:0) und den ohne Landesliga-Spieler angetretenen SC Schwabach (4:1) gewann und sich bei einer Niederlage (2:3 gegen B-Klassist Abenberg) den Gruppensieg holte.

ctc/hoc