18. Kunstweglauf Rednitzhembach
Rekord beim 18. Kunstweglauf

Rekordlauf bei den PowerBärs: 364 Sportler am Start – Detlef Knall gewinnt Hauptlauf der Herren

12.11.2023 | Stand 12.11.2023, 17:34 Uhr

Favoriten unter sich: Simone Dehling (links außen), Matthias Grosser (260), Alexander Richter (457), Sebastian Rehm (478), Detlef Knall (192), dahinter links verdeckt Daniel Weber. Foto: Regler

Davon waren sogar die PowerBärs Rednitzhembach, die die Veranstaltung schon seit vielen Jahren organisieren, überrascht: Bei der 18. Auflage des Kunstweglaufs gab es einen Teilnehmerrekord. Dank zahlreicher Nachmeldungen und einem soliden Voranmelde-Ergebnis standen am Samstag 364 Kinder und Erwachsene an der Startlinie. „Uns sind die Nachmeldezettel ausgegangen“, berichtete der Vereinsvorsitzende Rolf Kintscher lachend. Auch das Wetter trug seinen Teil zum Erfolg der Veranstaltung bei: Der Regen hörte rechtzeitig vor dem Bambinilauf auf und im Laufe des Nachmittags kam sogar die Sonne etwas durch die Wolken und sorgte für das eine oder andere Grad mehr. Zweistellig wurden die Temperaturen aber trotzdem nicht, was den einen ganz recht und für die anderen dank entsprechender Klamotten kein Problem war.

Den Hobbylauf über 5,5 Kilometer gewann bei den Herren der Triathlet Alexander Richter. „Das ist die lokalste Veranstaltung für mich und es ist immer cool, hier zu starten. Außerdem ist es ein super organisierter Lauf.“ Deshalb und weil ihm das Rennen gut in seinen momentanen Trainingsplan passte, meldete sich der für das Team Memmert laufende Rednitzhembacher spontan nach.

Er ging von vorne an und konnte ohne Probleme den Abstand auf die Konkurrenz halten. Obwohl er laut eigener Aussage „ohne große Ambitionen“ und aus dem Training heraus gelaufen war, kam er in 16:48 Minuten ins Ziel. Mit dieser Zeit verwies er die Verfolger, den für die TSG 08 Roth startenden Sebastian Rehm (17:22) und Andreas Köstler vom TV Eckersmühlen (20:20) auf die Plätze zwei und drei. Bei den Damen gab es einen Katzwanger Doppelsieg. „Wir waren beide schon mal schneller“, meinte die Zweitplatzierte Hannah Hofmockel mit einem Grinsen. Sie brauchte gut zweieinhalb Minuten länger als die Siegern: Jaqueline Nun blieb in 19:59 sogar unter der 20-Minuten-Schallmauer. Dritte wurde Hannah Baysal (TB 1888 Erlangen) in 23:19 Minuten.

Im 10 Kilometer langen Hauptlauf wurde der lange Zeit führenden Simone Dehling ein Infekt zum Verhängnis. Nach der ersten Runde lag die Läuferin der Pedalritter Birgland noch souverän in Führung, nach rund 6,5 Kilometern musste sie aber aufgrund von Kreislaufproblemen tief enttäuscht abbrechen.

Diese Chance nutzte Heike Kersten, um das Rennen in 39:21 Minuten zu gewinnen. Mit nur fünf Sekunden Rückstand landete Sonja Müller vom TSV Katzwang 05 ganz knapp dahinter, Rebecca Schuster (TV 06 Thalmässing, 40:16) komplettierte das Frauen-Podium.

Bei den Herren setzte sich der in Hembach aufgewachsene, mittlerweile in Nürnberg wohnende Detlef Knall durch. Der von Sebastian Reinwand trainierte Knall nutzte das Rennen als Trainingslauf und „um wieder etwas ins Wettkampfgeschehen reinzukommen.“ Ein Wettkampf sei einfach doch etwas anderes, als „allein im Wald zu laufen.“

Die ersten vier Kilometer blieb der Athlet vom TV 48 Schwabach in der Spitzengruppe, ehe er das Tempo forcierte. In der Folge konnte er sich von Andreas Sichert und Co. absetzen und davonziehen. Seinen Vorsprung brachte er ungefährdet ins Ziel und gewann in 33:04 Minuten. Sichert (Arriba Göppersdorf) lief als Zweiter mit etwas mehr als eineinhalb Minuten Rückstand über die Finishlinie, Dritter wurde der vereinslose Daniel Weber (35:07).

Damit sicherte sich Sichert weitere wichtige Punkte für den Läufer-Cup. Er baute seinen Vorsprung weiter aus. Trotzdem wird der Gesamtsieg erst auf der letzten Etappe in Pleinfeld entschieden. Zwar liegt Sichert aktuell noch vor seinem Göppersdorfer Vereinskollegen Florian Halmheu (der an diesem Wochenende die Laufschuhe gegen ein Faschingskostüm tauschte und in Köln den Faschingsanfang feierte). Dieser kann Sichert aber beim Silvesterlauf noch abfangen und sich den Gesamtsieg holen. Es bleibt also spannend…

rga