Relegation zur Bezirksliga
Drei Hürden für den FCB

Beilngries muss mehrmals gewinnen, um in die Bezirksliga aufzusteigen – Erster Gegner SV Wenzenbach

27.05.2022 | Stand 22.09.2023, 22:49 Uhr

Jubeln möchte der 1. FC Beilngries mit Johannes Karch (von links) und Felix Starkan diesem Samstag über einen Relegationssieg gegen den SV Wenzenbach. Foto: Nusko

Von Hans Nusko

Beilngries – Die erste Fußballmannschaft des 1. FC Beilngries (Kreisliga 2 Regensburg) startet an diesem Samstag ihre Relegation um den Aufstieg in die Bezirksliga Oberpfalz Süd. Dabei treffen die Altmühlstädter in Lupburg auf den SV Wenzenbach, Vizemeister der Kreisliga 1 Regensburg. Anstoß ist um 16 Uhr.

Drei Spiele, drei Siege: Will der FCB in der kommenden Saison tatsächlich wieder auf Bezirksebene kicken, muss er laut Spielplan insgesamt drei Hürden überspringen. Diese knallharte Auslese ist auf eine in diesem Jahr besondere Konstellation in der Landesliga Mitte zurückzuführen. Im Extremfall steigen aus ihr nämlich vier Mannschaften in die beiden Bezirksligen der Oberpfalz ab. Den TSV Wacker 50 Neutraubling und den TSV Bad Abbach hat dieses Schicksal bereits ereilt. Dazu kommen eventuell noch die SpVgg Lam und der ASV Burglengenfeld, falls sie sich bei ihren Relegationsspielen um den Abstieg nicht durchsetzen sollten. Unabhängig davon käme es auf Bezirksebene nur zu einem Austausch von Mannschaften aus der Oberpfalz. Deshalb qualifiziert sich nach jetzigem Stand nur eine von insgesamt acht Mannschaften, die an der Bezirksliga-Relegation teilnehmen, sicher für die höchste Spielklasse im Fußballbezirk Oberpfalz.

Sie sind in zwei Gruppen eingeteilt. Zum Quartett, dem der FCB angehört, zählen neben dem SV Wenzenbach auch die DJK Arnschwang, Tabllendreizehnter der Bezirksliga Süd, sowie der TV Waldmünchen, Zweiter der Kreisliga Cham/Schwandorf Ost. Sollte der FCB am Samstag gewinnen, wäre er bereits am kommenden Mittwoch, 1. Juni, erneut gefordert. Er würde dann ab 18.30 Uhr auf den Sieger aus dem Spiel der DJK Arnschwang gegen den TV Waldmünchen treffen. Der Austragungsort steht noch nicht fest. Falls sich die Beilngrieser dabei erneut durchsetzen sollten, kommt es laut derzeitigem Spielplan noch zum Duell gegen den Sieger in der zweiten Gruppe. Wer dabei gewinnt, hat es sicher geschafft.

Zunächst muss der FCB aber an diesem Samstag gegen den SV Wenzenbach den ersten Schritt machen. Dabei treffen zwei Mannschaften aufeinander, deren Saisonbilanz sich etwas zugunsten der Beilngrieser unterscheidet. Der FCB brachte es auf 58 Punkte und 67:23 Tore, Wenzenbach schloss die 26 Kreisligaspiele mit 52 Punkten und 62:37 Toren ab. Dies ist insofern bemerkenswert, da die Oberpfälzer erst in der vergangenen Saison aus der Kreisklasse in die Kreisliga aufgestiegen sind. Blickt man jedoch auf deren Kader, erscheint diese Entwicklung durchaus plausibel. Spielertrainer des SV ist der 39-jährige Ex-Profi Nico Beigang, der unter anderem beim SV Darmstadt 98, bei den Stuttgarter Kickers oder beim SSV Jahn Regensburg unter Vertrag stand. Er ist mit 17 Treffern auch bester Torschütze der Wenzenbacher. Ihm am nächsten kam Christopher Prester (14), der beim VfB Bach und bei der SpVgg Bad Abbach Landesligaerfahrung sammelte. Jedoch kann der FCB bezüglich seiner besten Torschützen durchaus mithalten. Mit jeweils 16 Treffern nehmen Jeton Shala und Felix Stark gemeinsam den zweiten Platz in der diesjährigen Torstatistik der Kreisliga 2 Regensburg ein. Laut Brigl kann der FCB am Samstag mit Ausnahme von Sebastian Schneider (standesamtliche Hochzeit) seinen kompletten Kader aufbieten.

„Wir nehmen die Herausforderung an,“ sagt er im Hinblick auf das Relegationsspiel und erwartet, dass dabei „Kleinigkeiten“ und wohl auch „das Spielglück“ über Sieg oder Niederlage entscheiden werden.

DK