Öztürk erlöst den FCI-Nachwuchs
U19-Junioren des FC Ingolstadt verteidigen mit 1:0-Erfolg gegen den KSC Platz zwei in der Bundesliga Süd/Südwest

12.02.2024 | Stand 12.02.2024, 17:48 Uhr

Schütze des goldenen Tores: Ingolstadts Mittelfeldakteur Berkay Öztürk. Foto: kuk

Sieben Siege und ein Unentschieden lautet die beeindruckende Bilanz der U19-Junioren des FC Ingolstadt 04 aus den vergangenen acht Begegnungen in der Bundesliga Süd/Südwest. Auch zum Abschluss der Englischen Woche errangen die Jungschanzer gegen den Karlsruher SC einen hart erkämpften und am Ende etwas schmeichelhaften 1:0-Arbeitssieg und behaupten damit Rang zwei.

Im Gegensatz zur spielerischen Galavorstellung am vergangenen Mittwoch beim 4:0-Derbysieg gegen die SpVgg Greuther Fürth waren gegen den Tabellensechsten eher die kämpferischen Tugenden gefragt. „Karlsruhe wird uns in Sachen Beharrlichkeit alles abverlangen“, hatte FCI-Cheftrainerin Sabrina Wittmann schon im Vorfeld geahnt und sie sollte Recht behalten.

Die Gäste begannen druckvoll, störten früh den Spielaufbau der Heimelf, eroberten sich immer wieder Bälle im Mittelfeld und erspielten sich erste Möglichkeiten. In der siebten Minute lenkte der an diesem Tag sehr gute FCI-Keeper David Klein einen Fernschuss bravourös über die Querlatte und war auch in der Folgezeit bei mehreren aussichtsreichen Chancen des KSC auf dem Posten. Es dauerte bis zur 19. Minute, ehe Mittelfeldakteur Berkay Öztürk die erste Möglichkeit für den FCI auf dem Fuß hatte. Sein Flachschuss aus halbrechter Position strich allerdings knapp am linken Torpfosten vorbei. Der KSC-Nachwuchs bestimmte auch weiter das Spielgeschehen in einer umkämpften und durch viele Unterbrechungen geprägten Begegnung. In der Nachspielzeit folgte dann doch der überraschende Führungstreffer für die Donaustädter: Kurt Pestel bediente Berkay Öztürk, der aus rund 25 Metern halbrechter Position abzog und KSC-Torhüter Janis Bartl mit dem scharfen Flachschuss überraschte (45. +5).

Nach Seitenwechsel gestaltete sich die Begegnung offener. Beiden Teams eröffnete sich die ein oder andere Möglichkeit zum Torerfolg. Bei der aussichtsreichsten, einem 20-Meter-Freistoß des KSC, reagierte FCI-Torwart Klein erneut prächtig. In der Schlussviertelstunde erhöhten die Gäste aus Baden nochmals den Druck auf das Schanzer Gehäuse. Mit großer Moral, hohem Einsatz sowie Glück und Geschick brachte der FCI-Nachwuchs den knappen Vorsprung aber ins Ziel. „Es war das erwartet schwere Spiel am Ende einer Englischen Woche. Am Schluss hatten wir sicherlich noch Glück, dass wir den Sieg in Ingolstadt behalten. Nichtsdestotrotz spreche ich der Mannschaft ein großes Kompliment für ihre Nehmerqualität aus“, analysierte Wittmann nach der Partie.

Nicht minder schwierig wird die nächste Aufgabe für die Elf um Kapitän Emre Gül. Am kommenden Samstag, 11 Uhr, gastieren die Jungschanzer beim direkten Konkurrenten um Tabellenrang zwei, Eintracht Frankfurt. „Mit der Eintracht wartet das nächste Kaliber auf uns, auf das wir uns sehr freuen. Wir möchten unseren Lauf natürlich fortsetzen“, sagte die FCI-Übungsleiterin. Bei einem Sieg würden die Ingolstädter die Frankfurter auf sechs Punkte distanzieren. Tabellenführer TSG Hoffenheim liegt aktuell sieben Punkte vor den Schanzern.

kuk