Bayernliga Nord
Trotz Siegesserie: FC Ingolstadts Trainer Karg erwartet gegen Neudrossenfeld Steigerung

08.03.2024 | Stand 08.03.2024, 15:55 Uhr
Julian Meier

Traf im Hinspiel gegen Neudrossenfeld zum 2:0: Ingolstadt Leon Nuhanovic (links, im Spiel gegen Gebenbach). Foto: Meyer

Das Jahr 2024 verläuft für den FC Ingolstadt II bislang wie am Schnürchen. Drei Spiele, drei Siege, 6:1 Tore – und plötzlich reden die Jungschanzer sogar im Aufstiegsrennen der Bayernliga Nord wieder ein Wörtchen mit. Das knappe 1:0 gegen Kellerkind Würzburger FV gab aber wenig Grund, um sich entspannt zurückzulehnen. Schon gar nicht, wenn der Trainer Thomas Karg heißt.

„Wir sind schon kritisch mit dem Spiel umgegangen; die ein oder andere Geschichte war ausbaufähig. Es ist definitiv so, dass wir uns noch steigern können und auch steigern müssen“, erklärt der FCI-Coach. In den letzten Spielminuten, als Würzburg alles nach vorne warf, um irgendwie noch zum Ausgleich zu kommen, sei sein Team beim Verteidigen „einen Tick zu sorglos“ gewesen. Auch bei den Themen Chancenverwertung und Ausspielen von Überzahlsituationen sieht er noch Verbesserungsbedarf. „Das wird es bei mir nicht geben, dass ich sage, dass alles gut war“, stellt Karg klar.

Eng war auch das Hinspiel gegen den TSV Neudrossenfeld. Ende August gewann der FCI nach Toren von Michael Udebuluzor und Leon Nuhanovic knapp mit 2:1 bei den Oberfranken. Es war der letzte Sieg, bevor eine Negativserie mit nur fünf Punkten aus sieben Partien begann. Neudrossenfeld dagegen startete nach zunächst einer weiteren Niederlage gegen Eichstätt eine Serie und blieb dann achtmal in Folge ungeschlagen. An diesem Samstag (15 Uhr) kommt es nun zum Rückspiel.

Dieses Mal sind es die Gäste aus Neudrossenfeld, die mit einer Negativserie anreisen. In den ersten drei Partien nach der Winterpause holten sie keinen einzigen Sieg. Negativer Höhepunkt war die 0:4-Klatsche am vergangenen Wochenende gegen den abstiegsbedrohten TSV Kornburg. Unter der Woche gelang immerhin ein 2:0-Erfolg gegen den SV Donaustauf.

Von den Ergebnissen will sich Karg aber nicht blenden lassen. „Es hat immer seine Tücken, gegen einen Gegner zu spielen, der bisher noch nicht so gepunktet hat. Das ist eine Mannschaft, die sich lange kennt. Wir werden mit Sicherheit wieder eine gute Leistung brauchen, um da Zählbares einzufahren.“ Ohnehin wird er den Fokus wieder auf das eigene Team richten. „Unser Job wird sein, wieder ein gutes und stabiles Spiel zu machen. Wenn wir das machen, bin ich mir sicher, dass wir auch gegen Neudrossenfeld gewinnen.“

In personeller Hinsicht fallen Ibrahim Madougou (Entzündung am Schienbein) und Valdrin Konjuhi (Muskelverletzung) weiter aus. Dazu droht auch Torhüter Enrique Bösl krankheitsbedingt das Spiel gegen Neudrossenfeld zu verpassen. Dominic Dedaj, der über ein halbes Jahr wegen einer Sprunggelenksverletzung gefehlt hat, ist mittlerweile wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Ein Einsatz ist aber noch in weiter Ferne, Trainer Karg will bei ihm nichts riskieren: „Es macht keinen Sinn, ihn nach so einer Verletzungspause zu schnell reinzuwerfen. Die ein oder andere Woche wird er sich noch gedulden müssen.“

DK