FC Ingolstadt II - Bayernliga
„Sehr nah dran an dem, wie wir spielen wollen“

FC Ingolstadt II zeigt nahezu perfekte erste Halbzeit und schlägt Spitzenteam Kirchanschöring mit 3:0

28.08.2022 | Stand 28.08.2022, 21:00 Uhr

Deckel drauf: Torschütze Jonas Perconti (Mitte), Ishak Karaogul (links) und Mario Götzendörfer bejubeln den Treffer zum 3:0-Endstand. Foto: Butzhammer

Kirchanschöring – Ein Spiel auf Augenhöhe? Mitnichten. Der FC Ingolstadt II hat den vormaligen Tabellenzweiten SV Kirchanschöring eindrucksvoll in die Schranken gewiesen. Nach einer Demonstration der eigenen Stärke gewannen die Jungschanzer am Samstag in der Bayernliga Süd mit 3:0 (2:0).

„Wir haben sehr, sehr guten Fußball gespielt. Es war in vielen Phasen sehr nah dran an dem, wie wir spielen wollen“, schwärmte Trainer Alexander Käs. Von Beginn an spielte sein Team extrem dominant. Das Duell der beiden formstärksten Teams der Liga wurde gerade in Durchgang eins zu einer einseitigen Angelegenheit. „In der ersten Halbzeit war es fußballerisch richtig gut. Wir waren immer einen Schritt schneller“, sagte Käs. Kaum etwas war zu sehen von der Robustheit und Aggressivität der Gastgeber, die vor dem Spiel erst acht Gegentore kassiert hatten.

Die Partie war gerade angepfiffen, da kombinierten sich die Gäste schon in den gegnerischen Strafraum; Egson Gashi scheiterte an SVK-Keeper Egon Weber. Wenig später verpasste Ishak Karaogul ebenfalls den Führungstreffer. Bei der Vielzahl an Chancen war es aber nur eine Frage der Zeit, bis die Schanzer in Führung gehen sollten. Nach 18 Minuten war es so weit: Mario Götzendörfer spielte Keidel im Strafraum frei, der ließ seinen Gegenspieler stehen und zimmerte die Kugel ins Kreuzeck – 1:0.

Und sein Team ließ nicht locker. Nach gut einer halben Stunde brachten Jeroen Krupa, Karaogul und Gashi bei einer Dreifachchance den Ball nicht im Tor unter. Kurz vor der Pause wurde das Anrennen doch noch belohnt, Krupa köpfte nach Freistoß von Michael Senger zum 2:0 ein (42.) – schon sein sechster Treffer im dritten Spiel nacheinander.

Nach der Pause zeigte Kirchanschöring zumindest in Ansätzen, warum sie zuvor viermal in Folge gewonnen hatten. David Miladinovic zwang FCI-Keeper Ludwig Zech zu einer Glanztat. „Wenn da ein Tor fällt, wird es nochmal eng. Wir haben diese Phase aber gut überstanden; nach dem 3:0 war der Deckel drauf“, so Käs. Der eingewechselte Jonas Perconti war es, der nach Flanke von Gashi traf (72.).

Für Käs gab es trotz des Chancenwuchers im ersten Durchgang nicht viel zu Meckern: „Wir hätten es ein bisschen ruhiger haben können, wenn wir vorne die Tore machen. Aber man muss erstmal so spielen, dass man sich diese Großzahl an Chancen erarbeitet.“ Eine ähnliche Leistung wird es auch am Freitag (19.30 Uhr) brauchen, wenn der FCI gegen Erlbach antritt. Die haben ein anderes Topteam mit 5:0 geschlagen.

jme


FC Ingolstadt II: Zech – Nduka, Herm, Neuberger – Udogu, Götzendörfer, Senger (66. Perconti) – Karaogul (75. Fofanah), Keidel (58. Kampmann) – Gashi (83. Mazreku), Krupa. – Tore: 0:1 Keidel (18.), 0:2 Krupa (42.), 0:3 Perconti (72.). – Schiedsrichter: Kappelsberger (Aßling). – Zuschauer: 486.