Der FC Ingolstadt kann zu Hause doch noch gewinnen. Im neunten Heimspiel feierten die Schanzer mit einem 3:1 (2:0)-Erfolg gegen den SC Verl den ersten Sieg im Audi-Sportpark in diesem Jahr.
Der Liveblog zum Nachlesen: Der FC Ingolstadt gewinnt mit 3:1 gegen den SC Verl
Tobias Bech (5. Minute) per Foulelfmeter und Tim Civeja (17.) brachten die Gastgeber mit ihren Treffern früh auf Erfolgskurs. Patrick Schmidt sorgte mit einem weiteren verwandelten Strafstoß für die Entscheidung (83.). Damit machten die Ingolstädter vier Spieltage vor Saisonende auch einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt.
Am Aktionstag „Schanzengeber“, an dem die Schanzer ihre verschiedenen sozialen Projekte, die sie unterstützen vorstellten, gab Trainer Michael Köllner seiner zuletzt favorisierten Startelf eine erneute Chance. Trotz der negativen Ergebnisse hielt er auch an seiner jungen Mittelfeldzentrale mit Felix Keidel und Tim Civeja fest und das zahlte sich aus.
Gegen die bereits rechnerisch gesicherten Verler, die in Bestbesetzung aufliefen, übernahmen die Ingolstädter von Beginn an das Heft in die Hand. Und wurden prompt belohnt: Als Marcel Costly einen feinen Pass auf Patrick Schmidt spielte, verwehrte ihm SC-Innenverteidiger Daniel Mikic erst noch die Führung mit einer Rettungstat auf der Linie. Doch im Nachsetzen erhielt Schmidt nach einem Zweikampf mit Joel Grodowski einen Strafstoß zugesprochen, Tobias Bech schnappte sich den Ball und verwandelte sicher zum 1:0 (5. Minute). Bereits der elfte Saisontreffer für den jungen Dänen.
Und munter ging es weiter. Um ein Haar hätte Bech das 2:0 erzielt, doch SC-Keeper Tim Wiesner klärte noch zur Ecke (16.), die dann aber doch den nächsten FCI-Treffer brachte. Costly flankte und Civeja traf im Nachschuss zum 2:0 (17.) – das erste Drittliga-Tor für den 21-Jährigen.
Justin Butler verpasste nach einer weiteren Ecke von Costly nur knapp das 3:0 (26.), und der selbstbewusste Bech hatte Pech, dass sein 18-Meter-Schuss nur an die Latte knallte (36.). Von den Gästen, die nicht mit dem letzten Engagement zu Werke gehen schienen, kam bis zur Pause nicht viel.
Aber erst acht Minuten nach dem Seitenwechsel hatte SC-Trainer Michél Kniat genug von der Vorstellung seines Teams und brachte drei frische Kräfte. Bis dahin hätten die Schanzer mit etwas mehr Ruhe und Spielübersicht das Ergebnis bereits auf 3:0 erhöhen können.
So aber mussten die nun verhaltener agierenden Ingolstädter aufpassen, dass sie nicht die Kontrolle über die Partie verloren. Doch nach und nach begann das Zittern. Erst hatte Kapitän Tobias Schröck einen gefährlichen Schuss von Yari Otto noch blocken können (64.), doch Ottos zweiter Veruch saß – es stand nur noch 2:1 (70.).
Kurz darauf verpasste Bech spektakulär das 3:1, als er aus drei Metern einen Abpraller neben das Tor setzte (73.). Das Bangen ging weiter. Aber nur bis zur 82. Minute. Da flankte der eingewechselte Valmir Suleymani nach innen, Barne Perno warf sich dazwischen, und da ihm der Ball an den Arm prallte, zeigte der Unparteiischen auf den Punkt. Schmidt verwandelte den Handelfmeter sicher zum 3:1 – die Entscheidung. Nun können die Ingolstädter am kommenden Samstag (14 Uhr) mit mehr Selbstvertrauen in die nächste Auswärtspartie beim Halleschen FC gehen und eventuell schon den Klassenerhalt endgültig sicherstellen.
DK
