FC Ingolstadt II - Bayernliga
Nächste Bewährungsprobe unter Flutlicht

FCI-Reserve gastiert am Freitagabend bei Regionalliga-Absteiger Schalding-Heining

04.08.2022 | Stand 22.09.2023, 20:18 Uhr

Bei Neuzugang Valdrin Konjuhi (links) könnte es erneut für einen Kurzeinsatz reichen. Foto: Traub

Ingolstadt – Freitag gegen einen ambitionierten Regionalliga-Absteiger, Dienstag gegen eine gestandene Bayernliga-Mannschaft und Samstag schließlich gegen den Tabellenführer: Auf den FC Ingolstadt II wartet ein Kraftakt. Es steht bereits die zweite Englische Woche in der Bayernliga Süd an. Den Auftakt bildet die Auswärtspartie beim SV Schalding-Heining an diesem Freitagabend (18.30 Uhr). Die Jungschanzer treffen auf einen angeschlagenen Gegner – was die Aufgabe allerdings nicht unbedingt leichter macht.

„Wir wollen nicht umsonst sechs Stunden im Bus sitzen. Unser Anspruch sollte schon sein, da was mitzunehmen“, betont FCI-Trainer Alexander Käs. Wenn er das sagt, spricht das auch für ein gesteigertes Selbstbewusstsein bei den Schanzern. Denn nach dem verkorksten Saisonstart ging es zuletzt steil bergauf. Was Käs beim 2:2 gegen die „kleinen“ Löwen am vergangenen Spieltag sehr gefiel, war der Einsatz seiner Jungs: „Von der Gier und Motivation her war es gut. Aber diese Bereitschaft muss man in jedem Spiel bringen.“

Unter 100 Prozent dürfte gegen Schalding-Heining auch nichts zu holen sein. Ganze neun Jahre lang hielten sich die Passauer in der Regionalliga, bevor in der vergangenen Saison der Absturz in die Bayernliga folgte. „Sie haben ihre Mannschaft nach dem Abstieg weitestgehend zusammenhalten können. Das sind viele gestandene Spieler, die schon lange zusammenspielen“, meint Käs. Wenn es nach ihm geht, dürfte der SV „auf alle Fälle ein Wörtchen mitreden“ im Aufstiegskampf. Doch diesem Anspruch ist das Team von Trainer Stefan Köck bislang noch nicht gerecht worden. Nach den beiden anfänglichen Siegen gab es zuerst das peinliche 0:2 gegen Aufsteiger SV Erlbach; am Wochenende folgte dann eine 1:4-Klatsche beim FC Ismaning. „Mir wäre es lieber gewesen, wenn sie nicht zweimal in Folge verloren hätten, weil sie jetzt sicher versuchen, zuhause die Wende einzuleiten“, erwartet Käs.

Das Flutlichtspiel wird zur nächsten Bewährungsprobe für die junge FCI-Elf. „In Schalding ist eine eklige Atmosphäre. Jeder, der schon mal dort gespielt hat, weiß, dass sie in der Regel zuhause noch stärker sind, weil sie noch mehr über ihre Geschlossenheit kommen“, warnt der FCI-Coach.

Personell entspannt sich die Lage bei den Ingolstädtern zu Beginn der Englischen Woche kaum. Neuzugang Valdrin Konjuhi ist nach seiner langwierigen Schambeinentzündung nun beschwerdefrei und wird wie schon bei seinem Kurzeinsatz gegen die Löwen im Kader stehen. Für 90 Minuten dürfte es laut Käs aber noch lange nicht reichen: „Er war jetzt sehr lange raus. Da darf man es am Anfang nicht übertreiben.“ Weiter ausfallen werden hingegen die drei Langzeitverletzten Renato Domislic, Ludwig Räuber und Paul Kalischko. Dazu fehlt Fabio Riedl mit Knieproblemen und Torhüter Ludwig Zech mit einer Oberschenkelzerrung. Bei Jeroen Krupa (muskuläre Probleme) ist ein Einsatz offen.

jme