Kreisklasse 2 - Vor dem Start
Jeder kann jeden schlagen

Vereine stellen sich auf eine spannende Saison ohne klare Auf- und Abstiegsfavoriten ein

04.08.2022 | Stand 04.08.2022, 16:43 Uhr

Gelingt heuer der große Wurf? Der SV Zuchering und Yannick Stibbe (links) gehören nach Rang vier in der Vorsaison in der Kreisklasse 2 erneut zu den Kandidaten für die vorderen Platze. Foto: Meyer

Ingolstadt – Mit vier neuen Teams geht die Kreisklasse 2 Donau/Isar in die Saison 2022/2023. Der SV Karlshuld kommt aus der Kreisliga, der TV Münchsmünster, die SpVgg Langenbruck und der FSV Pfaffenhofen II gesellen sich aus der A-Klasse dazu.

In der vergangenen Saison wurde erst am letzten Spieltag über Auf- und Abstieg entschieden. Glaubt man den Vereinsverantwortlichen, wird das heuer wieder so sein. Nahezu alle sprechen von einer engen und starken Kreisklasse und halten sich bei den Saisonzielen bedeckt. Nur der Türkische SV Pfaffenhofen sagt offen, auf jeden Fall wieder oben angreifen zu wollen. Der SV Zuchering, der Toptorjäger Leander Friedl an den FSV Pfaffenhofen verloren hat, das ST Scheyern und der BC Uttenhofen wollen zwar wenn möglich wieder oben mitspielen, das Wort Aufstieg nimmt aber keiner der Vereine in den Mund.

Im Donaumoos ist Derbyzeit, denn mit Karlskron, Karlshuld und Lichtenau sind drei Nachbarvereine in der Kreisklasse 2 vereint und alle drei schielen zumindest mit einem Auge nach oben, auch wenn Karlshuld und Lichtenau einen Umbruch im Kader bewältigen müssen. Auch das Derby TSV Wolnzach gegen FC Geisenfeld bleibt erhalten, da beide Teams nach langem Abstiegskampf über die Ziellinie taumelten. Der FCG möchte eine sorgenfreie Saison spielen, Florian Flicker gibt für seine Wolnzacher gar kein Saisonziel aus und möchte in erster Linie gut starten. Der FC Tegernbach gehört inzwischen zu den etablierten Kreisklassisten und fühlt sich in dieser Rolle auch sehr wohl. Hier steht das Ziel, schönen Fußball zu spielen, im Vordergrund. Der FSV Pfaffenhofen II ist zum ersten Mal und der TV Münchsmünster nach langer Zeit wieder in der Kreisklasse vertreten und beide haben als oberstes Ziel, die neue Spielklasse zu genießen. Die SpVgg Langenbruck hingegen ist ein Jahr nach dem unglücklichen, quotientenbedingten Abstieg über die Relegation wieder in das gewohnte Terrain zurückgekehrt und möchte dort auch bleiben. Der FC Schweitenkirchen gibt in seiner zweiten Kreisklassen-Saison und nach erfolgreich überstandener Relegation ebenfalls den Klassenerhalt als Ziel an.

Auf der Trainerposition ist Kontinuität gefragt. Nur der FC Geisenfeld (Daniel Gvardiol für Frank Falkenburger), der TSV Lichtenau (Bastian Wagner für Bastian Blabl), der SV Karlskron (Christopher Haas für Patrick Spieler) und der FC Tegernbach (Oguzhan Halici für Michael Cifarelli) haben neue Übungsleiter – und damit lediglich 4 von 14 Mannschaften.

Zusammenfassend fällt es vor dem Start schwer, in der Kreisklasse 2 klare Meisterfavoriten und klare Abstiegskandidaten vorherzusagen. Es scheint, als könne jeder jeden schlagen. Und so können sich die Beobachter auf eine abwechslungsreiche Saison einstellen, in der es mit Sicherheit einige Überraschungen geben wird.

gam