In der Volleyball-Landesliga Süd-West haben die beiden Ingolstädter Klubs am vergangenen Wochenende jeweils einen Sieg und eine Niederlage eingefahren.
Während die DonauHolz Volleys MTV Ingolstadt durch die drei Punkte die Herbstmeisterschaft feiern konnten, sicherte sich der TV Ingolstadt vier Zähler im Kampf gegen den Abstieg.
TV Ingolstadt - TV Weitnau 3:1, TV Ingolstadt - Satellites Schwabmünchen 2:3: „Am Ende war es ärgerlich, dass wir gegen Schwabmünchen nicht auch noch gewonnen haben“, haderte TV-Trainer Andreas Mühlbauer. „Vor allem, weil sie ein direkter Konkurrent sind.“ Zuerst hatten die Schanzer aber den TV Weitnau zu Gast. „Wir haben sie mit einer stabilen Leistung auf allen Positionen beherrscht und verdient gewonnen“, lobte Mühlbauer. Nach einem deutlichen 25:14 entschieden die Donaustädter auch den zweiten Satz mit 25:23 für sich. „Marcel Diegeler hat heute erstmals als Zuspieler agiert und Andreas Mühlbauer konnte als Libero überzeugen. Es war eine völlig neue Aufstellung, die aber von Erfolg gekrönt war.“ Zwar unterlag der TV im dritten Satz knapp mit 25:27, dafür sicherte er sich den vierten Durchgang mit 25:23 und fuhr so die ersten drei Punkte des Tages ein.
Im Anschluss stand das Duell mit den Satellites Schwabmünchen an, die die Hausherren „vielleicht etwas unterschätzt haben“, wie Mühlbauer zugab. „So haben wir schnell den ersten Satz verloren (13:25, Anmerk. d. Red.).“ Dafür drehten die Ingolstädter die Partie in den darauffolgenden Durchgängen (25:15, 25:21) und führten mit 2:1. „Leider ließen dann Kraft und Konzentration nach“, beschrieb der Trainer. Der TVI verlor den vierten Satz (18:25) und zog auch im entscheidenden fünften Durchgang den Kürzeren (12:15), sodass am Ende nur ein Punkt blieb. „Wir haben aus den letzten vier Spielen immerhin neun Punkte geholt. Bis zum Klassenerhalt liegt aber noch viel Arbeit vor uns.“
Im Gegensatz zum TV haben hat der MTV die Meisterschaft und den Aufstieg im Blick. „Heute konnten wir uns zumindest schon über die Herbstmeisterschaft freuen“, berichtete MTV-Coach Reimund Hunner. Die Volleys trafen zuerst auf Gastgeber TSV Haunstetten. „Dieses Spiel wurde im Grunde schon im ersten Satz entschieden“, blickte Hunner zurück. Hier konnte sich lange Zeit kein Team absetzen, erst am Ende hatte der MTV die Nase vorne und gewann mit 25:23. „Das hat uns enorm viel abverlangt“, erklärte Hunner – aber auch Schwung gegeben. Die weiteren Sätze gestaltete der Spitzenreiter deutlicher und gewann mit 25:13 und 25:17. „Hätten wir den ersten Satz verloren, wäre das Spiel ganz anders ausgegangen“, meinte Hunner. Ohne echte Pause ging es gegen die DJK Augsburg weiter. Prompt mussten die Volleys dem intensiven ersten Spiel Tribut zollen. „Wir haben nicht schlecht gespielt, aber Augsburg hat eine wirklich starke Leistung abgerufen und bei uns war zu erkennen, dass wir etwas erschöpft waren“, fasste Hunner nach dem 19:25 im ersten Satz zusammen. „Wir wollten uns den zweiten Satz sichern, nach einer 10:5-Führung haben wir aber zu viele Fehler gemacht und mit 21:25 verloren.“ Auch der letzte Satz ging mit 25:13 an die Schwaben, die den MTV damit als Erste ohne Punkte nach Hause schickten. „Augsburg hat es gut gemacht. Das muss man anerkennen“, lobte der Ingolstädter Trainer, der die bisherige Spielzeit zusammenfasste: „Wir stehen in der Tabelle trotzdem noch ganz oben und haben eine super Ausgangssituation. Wir wollen im neuen Jahr unseren Platz verteidigen.“
Weiter geht es für beide Ingolstädter Mannschaften am 20. Januar. Sowohl der MTV als auch der TV sind dann zu Gast beim SV SW München, wo sie das Schanzer-Derby austragen und gegen die Gastgeber spielen. Los geht es um 14 Uhr.
nuj
